34 % mehr Zuchtrinder und 20 % weniger Rindersperma exportiert

Aus Deutschland sind im vergangenen Jahr deutlich mehr Zuchtrinder exportiert worden als noch in 2013. Der Absatz von Rindersperma aus Deutschland hat hingegen nachgelassen. Wichtigste Exportländer für Rindergenetik waren der Libanon, Russland, Marokko, die Türkei und Österreich.

Der Export von Zuchtrindern aus Deutschland im Gesamtjahr 2014 ist gegenüber dem Vorjahr um 34 % gestiegen. Insgesamt wurden 94.862 Tieren im Wert von 160,54 Mio. Euro ins Ausland gehandelt. Die nun vorliegenden endgültigen Gesamtjahreszahlen für 2014 vom Statistischen Bundesamt, Wiesbaden, übertreffen somit die im März vorgelegten vorläufigen Auswertungen, erklärt die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzüchter (ADR) in einer Pressemeldung.
Mit 8.191 Zuchtrindern im Wert von 9,05 Mio. Euro wurden erstmals die meisten Rinder in den Libanon exportiert. Den höchsten Geldwert erreicht jedoch Russland mit 19,32 Mio. Euro bei 8.116 Zuchtrindern. Nach Marokko wurden 7.743 Zuchtrinder im Wert von 15,0 Mio. Euro verbracht.
Export von Zuchtrindern

Quelle: ADR (Bildquelle: Elite Magazin)

Weniger Rindersperma nachgefragt

Beim Export von Rindersperma aus Deutschland sind deutliche Einbußen zu verzeichnen. Insgesamt wurden 3.970.637 Portionen Rindersamen im Wert von 14,64 Mio. Euro ausgeführt. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Verlust von 20 % in der Menge und 10 % im Wert. Die Einbußen fallen zwar etwas geringer aus als anhand der vorläufigen Auswertungen des Statistischen Bundesamtes vom März zunächst angenommen. Die Rindersamenexporte liegen jedoch auf dem tiefsten Stand seit 2010.
Spitzenreiter unter den Empfängerländern ist noch immer die Türkei mit 1,36 Mio. Portionen im Wert von 2,27 Mio. Euro. Österreich nahm 483.655 Portionen im Wert von 2,49 Mio. Euro ab. An dritter Position liegt Polen mit 191.099 Portionen für 542.000 Euro.
Export von Rindersperma

Quelle: ADR (Bildquelle: Elite Magazin)

(ADR)