Milchpreisvergleich

2,2 Cent mehr Milchgeld für GVO freie Milch

Gentechnik freie Milch hat in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen, vor allem im Süden Deutschlands. Mittlerweile wird in Deutschland doppelt so viel Milch gentechnikfrei produziert wie Biomilch.

Tendenz steigend. Daher hat die AMI erstmals für sechs Molkereien eine separate Auswertung für diese Milchart vorgenommen. Vier der betrachteten Unternehmen liegen im Süden (Milchwerke Berchtesgadener Land Chiemgau eG; J. Bauer GmbH & Co. KG; Milchzentrale Nordbaden GmbH und die Schwarzwaldmilch GmbH Freiburg). Dazu kommen die hessische Molkerei Hüttenthal GmbH & Co. KG und die Milchverwaltung FrieslandCampina Germany GmbH & Co. KG in Nordrhein-Westfalen. Bei einer Jahresanlieferung von 500 t wurde ein Vergleichspreis von 37,2 Ct/kg ermittelt. Das waren 2,2 Ct/kg mehr als der Bundesdurchschnitt für Milch aus konventioneller Erzeugung. Die vier süddeutschen Molkereien zahlten im Schnitt 36,5 Ct/kg und damit einen knappen Cent mehr als für herkömmliche Milch.
Zum Vergleich: Die Biomilcherzeuger erhielten im Jahresdurchschnitt 42,9 Ct/kg. Alle 31 ausgewerteten Biomolkereien zahlten in 2011 einen Preis oberhalb der 40 Cent-Marke aus.

150 t

500 t

konv.

GVO frei

konv.

GVO frei

Milchwerke Berchtesgadener Land Chiemgau

BY

36,4

36,4

J. Bauer

BY

36,7

36,7

Milchzentrale Nordbaden

BW

35,7

36,5

36,0

36,8

Schwarzwaldmilch

BW

34,3

35,3

35,1

36,1

Molkerei Hüttentha

HE

34,0

35,0

34,8

35,8

Milchverwaltung FrieslandCampina

NW

36,2

37,2

37,4

38,4

D gesamt

n.b.

36,7

35,0

37,2

Milchgeld erreicht 2011 neuen Höchststand

Die konventionellen Milchpreise sind in 2011 auf einen neuen Höchststand geklettert. Die AMI berechnete bei einer Jahresanlieferung von 500 t (4,2 % Fett und 3,4 % Eiweiß; o. MwSt.) zwischen 33,6 und 34,7 Ct/kg. Mit einem maximalen Abstand von 3,7 Cent hat sich die Spanne der Auszahlungsleistungen im Vergleich zum Vorjahr etwas verkürzt.
Milchpreis2

(Bildquelle: Elite Magazin)