Milchpreise in Europa steigen auf breiter Front

In Nordirland werden bereits wieder 31 Cent ausbezahlt – Spotmarktpreis in Deutschland pendelt sich zwischen 29 und 33 Cent ein – am Weltmarkt erzielen Voll- und Magermilchpulver die höchsten Preise seit Jahresfrist.

Aus immer mehr EU-Ländern werden derzeit steigende Milchpreisnotierungen gemeldet:
  • Der niederländische Käsespezialist DOC Kaas erhöht den Vorschussmilchpreis für Oktober um 3,53 Cent gegenüber September. Damit liegt der Vorschusspreis im Oktober bei 24,09 Ct/kg (4,4 % Fett). Im September hatte DOC in Deutschland bei 3,7 % Fett nur 18,6 Ct/kg ausgezahlt.
  • In Nordirland erhöhte die Molkerei United Dairy Farmers (UDF) gleich um vier Cent. Das Irish Dairy Board (IDB) zahlte im September 2,1 Cent mehr an ihre Lieferanten aus, Glanbia erhöhte um 1,75 Cent, Lakeland um 1,25 Cent.
  • Die belgische Molkereigenossenschaft Milcobel zahlte im September einen Basismilchpreis  von 22 Cent aus, zwei Cent im Vergleich zum Vormonat. Während des Tiefpunktes im Sommer lag der Basispreis in Belgien bei 18,50 Cent (3.8 % Fett, 3.35 % Eiweiß).
  • Die höchsten Durchschnittspreise werden derzeit in Frankreich gezahlt. Im ersten Halbjahr 2009 lag der durchschnittliche Milchpreis bei 29,2 Ct/kg und damit sogar deutlich über dem Niveau von rund 28 Ct/kg, die als Referenzpreis empfohlen worden waren. Allerdings befürchten die französischen Molkereien jetzt durch die hohen Auszahlungspreise ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren. In den letzten Monaten hat Frankreich deutlich mehr Milch importiert, unterdessen ist der Export von Milchprodukten deutlich zurückgegangen. Dem französischen Molkereiverband Fnil zufolge sind allein im Juli die Milcheinfuhren 44 % höher gewesen als im Vorjahr. Der Export nahm im gleichen Monat gegenüber dem Vorjahr um 18 % ab. Ursache für diese Entwicklung sei der hohe Milchpreis in Frankreich, so das Fnil.
  • In Deutschland stieg der durchschnittliche Milchpreis im September um 0,9 Cent auf 23 Cent (3,7 % Fett und 3,4 % Eiweiß). Am Spotmilchmarkt sind die Notierungen in Süddeutschland auf 31,5 Ct/kg (3,7 % Fett) gestiegen, im Norden wurden 29 Ct/kg gezahlt. Aus den Niederlanden werden sogar 33,75 Ct/kg gemeldet, allerdings bei 4,4 % Fett.

  • Der niederländische Käsespezialist DOC Kaas erhöht den Vorschussmilchpreis für Oktober um 3,53 Cent gegenüber September. Damit liegt der Vorschusspreis im Oktober bei 24,09 Ct/kg (4,4 % Fett). Im September hatte DOC in Deutschland bei 3,7 % Fett nur 18,6 Ct/kg ausgezahlt.
  • In Nordirland erhöhte die Molkerei United Dairy Farmers (UDF) gleich um vier Cent. Das Irish Dairy Board (IDB) zahlte im September 2,1 Cent mehr an ihre Lieferanten aus, Glanbia erhöhte um 1,75 Cent, Lakeland um 1,25 Cent.
  • Die belgische Molkereigenossenschaft Milcobel zahlte im September einen Basismilchpreis  von 22 Cent aus, zwei Cent im Vergleich zum Vormonat. Während des Tiefpunktes im Sommer lag der Basispreis in Belgien bei 18,50 Cent (3.8 % Fett, 3.35 % Eiweiß).
  • Die höchsten Durchschnittspreise werden derzeit in Frankreich gezahlt. Im ersten Halbjahr 2009 lag der durchschnittliche Milchpreis bei 29,2 Ct/kg und damit sogar deutlich über dem Niveau von rund 28 Ct/kg, die als Referenzpreis empfohlen worden waren. Allerdings befürchten die französischen Molkereien jetzt durch die hohen Auszahlungspreise ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren. In den letzten Monaten hat Frankreich deutlich mehr Milch importiert, unterdessen ist der Export von Milchprodukten deutlich zurückgegangen. Dem französischen Molkereiverband Fnil zufolge sind allein im Juli die Milcheinfuhren 44 % höher gewesen als im Vorjahr. Der Export nahm im gleichen Monat gegenüber dem Vorjahr um 18 % ab. Ursache für diese Entwicklung sei der hohe Milchpreis in Frankreich, so das Fnil.
  • In Deutschland stieg der durchschnittliche Milchpreis im September um 0,9 Cent auf 23 Cent (3,7 % Fett und 3,4 % Eiweiß). Am Spotmilchmarkt sind die Notierungen in Süddeutschland auf 31,5 Ct/kg (3,7 % Fett) gestiegen, im Norden wurden 29 Ct/kg gezahlt. Aus den Niederlanden werden sogar 33,75 Ct/kg gemeldet, allerdings bei 4,4 % Fett.

Weltmarktpreise weiter gestiegen

Auch am Weltmarkt sind die Preise für Milchprodukte im Laufe des Oktobers weiter gestiegen. Nach Angaben der AMI hat Vollmilchpulver inzwischen die Grenze von 3.000 US-$ je Tonne überschritten. Voll- und Magermilchpulver erzielen die höchsten Preise seit Jahresfrist, während sich die Butterpreise weiter unter Vorjahresniveau bewegen. Auf der Südhalbkugel bewegt sich die Milchproduktion auf die Saisonspitze zu. In Südamerika und Australien scheint das Angebot jedoch unter dem Vorjahresniveau zu liegen.
Milchpreise

(Bildquelle: Elite Magazin)