Fütterungsversuch Haus Riswick

Leichte Vorteile für Shredlage

Im Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft wurde in diesen Tagen ein weiterer Fütterungsversuch mit Shredlage-Maissilage (26 mm Häcksellänge) im Vergleich zu einer konventionellen Maissilage mit 7 mm Häcksellänge abgeschlossen.

Der Versuch wurde mit 2 x 24 Kühen in den ersten 100 Laktationstagen durchgeführt. Die Ration bestand auf Basis der Trockenmasse aus 4,2 kg Grassilage, 9,5 kg Maissilage (7 mm oder 26 mm Häcksellänge), 2,1 kg Pressschnitzelsilage, 0,8 kg Stroh und 7,7 kg proteinreiches Kraftfutter. In der Tabelle sind die wichtigsten Ergebnisse dargestellt.
In der Futteraufnahme und der Milchleistung ergeben sich leichte Vorteile für die mit Shredlage-Maissilage gefütterten Kühe, die sich aber statistisch als nicht signifikant erweisen. Wiederkaudauer und Pansen-pHWert sind in beiden Futtergruppen auf einem hohen Niveau. Hierfür dürfte wohl in erster Linie der Strohanteil in Höhe von 0,8 kg TM je Tier und Tag verantwortlich sein.
Fazit: Die Ergebnisse verdichten die eher positiven Einflüsse von Shredlage-Maissilage auf Futteraufnahme und Milchleistung aus dem Vorjahresversuch. In älteren Versuchen mit Langschnittmaissilagen ergaben sich immer deutliche Nachteile im Vergleich zu den Kurzschnittvarianten. Insofern ist heutige Shredlage-Maissilage anders zu bewerten als Langschnittsilage.
Quelle: Dr. Martin Pries, FB Tierproduktion, Helge Speit, LWK NRW, Haus Riswick
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