Können wir von den Amis lernen?

Was machen die Amerikaner besser als die Europäer? Und was können wir von ihnen lernen? Diese Fragen wussten Peter van der Vegt und Dr. Michael Neumayer zu beantworten.

Peter van der Vegt (Technical Sales and Support Manager bei Diamond V) hat viele Jahre in den USA gelebt und einige Farmen aufgebaut, bis es ihn wieder in die Niederlande gezogen hat. Auch Dr. Michael Neumayer (Fachtierarzt Rind, Kompetenzzentrum für innovative Milchkuhhaltung) war beruflich für zahlreiche Fortbildungen in den amerikanischen Staaten unterwegs. Beide sind sich sicher: Amerikaner arbeiten nicht besser, sie arbeiten nur anders.  
Um das genauer zu erklären, führten sie die Unterschiede zwischen Europäern und Amerikanern auf:
  • Amerikaner sind direkter: Laut van der Vegt sprechen Amerikaner Probleme immer direkt an und machen auf Fehler aufmerksam. Es ist nicht „immer alles gut“.

  • Ehrliche Meinung teilen: Amerikanern ist es wichtig ihre Meinung und ihre Erfahrungen miteinander zu teilen. So werden Fehler vermieden.

  • Es wird alles gemessen und dokumentiert um Fehler zu erkennen und zu beheben. Denn das oberste Ziel der Herde ist der Gewinn.

  • Alles muss Gewinn bringen, auch Gülle und Mist werden verkauft.

  • Anderes Risikomanagement: Neues ist immer erstmal gut und wird ausprobiert. Wenn es im Endeffekt nicht gut ist, wird es losgelassen. Sie sind also mutiger und scheuen keine neuen Innovationen und dementsprechende Investitionen.

  • Innovationen werden in den meisten Fällen von der Landwirtschaft getrieben. Farmer gehen mit ihren Ideen auf die Industrie zu, damit diese umgesetzt werden.

  • Fokus: Amerikaner wollen für jeden Bereich: Fütterung, Kuhkomfort, Kälberaufzucht, etc., einen Spezialisten haben. Dafür wird das Wissen zugekauft – heißt Beratung in Allem und Jedem!

  • Standardisierung: Aufgrund der Betriebsgrößen (durchschnittlich 800 Kühe) haben sie SOP’s für Alles und Jeden. Laut Dr. Neumayer werden keine individuellen Entscheidungen getroffen. Diese werden nur bei Protokollbesprechungen (meist 1x pro Monat) eingebracht werden und können dann als Änderung aufgenommen werden.

  • Sucht nach Effizienz: Alles und jeder muss effizient sein.

  • Amerikaner sind direkter: Laut van der Vegt sprechen Amerikaner Probleme immer direkt an und machen auf Fehler aufmerksam. Es ist nicht „immer alles gut“.

  • Ehrliche Meinung teilen: Amerikanern ist es wichtig ihre Meinung und ihre Erfahrungen miteinander zu teilen. So werden Fehler vermieden.

  • Es wird alles gemessen und dokumentiert um Fehler zu erkennen und zu beheben. Denn das oberste Ziel der Herde ist der Gewinn.

  • Alles muss Gewinn bringen, auch Gülle und Mist werden verkauft.

  • Anderes Risikomanagement: Neues ist immer erstmal gut und wird ausprobiert. Wenn es im Endeffekt nicht gut ist, wird es losgelassen. Sie sind also mutiger und scheuen keine neuen Innovationen und dementsprechende Investitionen.

  • Innovationen werden in den meisten Fällen von der Landwirtschaft getrieben. Farmer gehen mit ihren Ideen auf die Industrie zu, damit diese umgesetzt werden.

  • Fokus: Amerikaner wollen für jeden Bereich: Fütterung, Kuhkomfort, Kälberaufzucht, etc., einen Spezialisten haben. Dafür wird das Wissen zugekauft – heißt Beratung in Allem und Jedem!

  • Standardisierung: Aufgrund der Betriebsgrößen (durchschnittlich 800 Kühe) haben sie SOP’s für Alles und Jeden. Laut Dr. Neumayer werden keine individuellen Entscheidungen getroffen. Diese werden nur bei Protokollbesprechungen (meist 1x pro Monat) eingebracht werden und können dann als Änderung aufgenommen werden.

  • Sucht nach Effizienz: Alles und jeder muss effizient sein.

Amerikaner leben dementsprechend eine ganz andere Philosophie als die Europäer. Hinzu kommt, dass amerikanische Farmer von der Gesellschaft ganz anders wahrgenommen werden. Sie werden für die Arbeit, die sie leisten gewertschätzt. In Europa bekommt man hauptsächlich mit, dass die Landwirtschaft unter gesellschaftlichem Druck steht.
Die Situation ist also unterschiedlich. Dr. Neumayer rät daher: Wir sind wir und wir sollten unsere Philosophie leben und nicht eine fremde!" Das heißt aber ja nicht, dass man nicht von einander lernen kann oder die persönlichen Grundeinstellungen einmal hinterfragen sollte.
Quelle: Peter van der Vegt, Dr. Michael Neumayer
Bearbeitet: L. Verfürth