6. Elite Herdenmanager Kurs

Lernen in Theorie und Praxis!

Bei der diesjährigen Elite Herdenmanager Fortbildung haben die Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bereits zwei von fünf Praxiseinheiten auf zwei Milchkuhbetrieben gemeinsam verbracht. Auf der Agenda standen Fütterung und Eutergesundheit!

Der Dezember stand für die 22 Teilnehmer des Elite Herdenmanager-Kurses 2017/18 ganz im Zeichen der Fütterung und dem Stoffwechselgesundheit von Milchkühen. Nach dem eLearning, in dem Prof. Kathrin Mahlkow-Nerge (FH Kiel) die theoretischen Grundlagen legte, lernten die Teilnehmer sie in den ersten Praxistagen dann persönlich kennen: Wie verändern sich die Kennzahlen einer Ration, wenn mehr Getreide oder schlechtere Silage eingesetzt wird? Welche Futtermittel sollten in welchem Laktationsstadium eingesetzt werden, damit die Ration nicht zu teuer, die Kühe aber trotzdem gut versorgt werden?
An den nächsten beiden Tagen auf dem Praxisbetrieb, einem ganz normalen, produzierenden Milchkuhbetrieb mit 400 Kühen, ging es in Kleingruppen in den Workshops ans Eingemachte bzw. zwischen die Kühe! Die Referenten vermittelten die richtigen Handgriffe und stellten sicher, dass keine Fragen der Teilnehmer offen blieben!
  • BCS mit Hilmar Zarwel (Herdenmanager Iden): Wie scort man richtig? Welcher Verlauf in der Laktation ist erstrebenswert? Was hat eine Lahmheit mit dem Futterzustand zu tun?
  • Kuhvisite mit Marion Weerda (Tierärztin): Welche Krankheiten bekommen Kühe und wie untersucht man eine Kuh?
  • Management am Futtertisch mit Luuk Marissink (Fütterungsberater): Versteht der Fütterer etwas von seinem Job? Mischt der Mischwagen, wie er soll? Wie verwerten die Kühe die vorgelegte Ration?
  • Silomanagement mit Martin Grabow (Spezialberater Rind): Passt die Verdichtung? Woran erkennt man Nacherwärmung?
Hilmar_Zarwel_BCS_Marissink_Rationskontrolle

Rationskontrolle mit der Schüttelbox im Team und Hilmar Zarwel (rechts) beim Erklären, wie die Körperkondition (BCS) von Holsteinkühen beurteilt wird. (Bildquelle: Elite Magazin)


Martin_Grabow_Silomanagement

Referent Martin Grabow (Mitte) und einige Kursteilnehmer tauschen sich beim Praxis-Workshop Silomanagement aus. (Bildquelle: Elite Magazin)


Marion_Weerda_Kuhvisite

Die Tierärztin Marion Weerda vermittelt den Teilnehmern, an welchen Körperstellen der Kuh deren Herz, Labmagen und Lunge (im Bild) abgehört werden. Besprochen wird auch, wie Injektionen sachgemäß durchgeführt werden. Dazu gehört u.a., wie die Halsvene für das Legen einer Infusion gestaut wird. (Bildquelle: Elite Magazin)

  • BCS mit Hilmar Zarwel (Herdenmanager Iden): Wie scort man richtig? Welcher Verlauf in der Laktation ist erstrebenswert? Was hat eine Lahmheit mit dem Futterzustand zu tun?
  • Kuhvisite mit Marion Weerda (Tierärztin): Welche Krankheiten bekommen Kühe und wie untersucht man eine Kuh?
  • Management am Futtertisch mit Luuk Marissink (Fütterungsberater): Versteht der Fütterer etwas von seinem Job? Mischt der Mischwagen, wie er soll? Wie verwerten die Kühe die vorgelegte Ration?
  • Silomanagement mit Martin Grabow (Spezialberater Rind): Passt die Verdichtung? Woran erkennt man Nacherwärmung?

Wissen, was los ist! Eutergesundheit kann man messen

Nach einer weiteren eLearning-Phase, dieses Mal von Prof. Volker Krömker zum Thema Eutergesundheit, reisten die Teilnehmer Mitte Januar an den Niederrhein. Auf einem hochleistenden Betrieb mit 300 Kühen fanden die Praxistage Eutergesundheit statt:
  • Melkroutine mit Jan-Hendrik Paduch (Arbeitsgruppe Krömker, Hochschule Hannover): Woran erkennt man, ob der Melkablauf passt?
  • On-Farm-Mastitisdiagnostik mit Marion Weerda (Tierärztin): Spricht der Erreger überhaupt auf eine Therapie an?
  • Boxen- und Laufganghygiene mit Clemens Mauch (Berater): Welche Einstreumaterialien halten die Kühe trocken und sauber, wie muss der Stall beschaffen sein?
  • Moderene Mastitistherapie mit Ulf Stumpe (Tierarzt): Wie werden leichte, mittelschwere und schwere Mastitisfälle behandelt, damit die Kühe schnell und nachhaltig wieder fit sind? Wie ist heute mit Antibiotika in der Mastitistheraphie umzugehen?
  • Melktechnik mit Bernd Scheibel (Berater): Wo liegen die Knackpunkte bei Melkstand und Technik?
Jan-Hendrik_Paduch_Melkroutine

Jan-Hendrik Paduch (Mitte) übte mit den Kursteilnehmern während des Melkens im Praxisbetrieb wie die Melkarbeit objektiv überprüft werden kann. (Bildquelle: Elite Magazin)

  • Melkroutine mit Jan-Hendrik Paduch (Arbeitsgruppe Krömker, Hochschule Hannover): Woran erkennt man, ob der Melkablauf passt?
  • On-Farm-Mastitisdiagnostik mit Marion Weerda (Tierärztin): Spricht der Erreger überhaupt auf eine Therapie an?
  • Boxen- und Laufganghygiene mit Clemens Mauch (Berater): Welche Einstreumaterialien halten die Kühe trocken und sauber, wie muss der Stall beschaffen sein?
  • Moderene Mastitistherapie mit Ulf Stumpe (Tierarzt): Wie werden leichte, mittelschwere und schwere Mastitisfälle behandelt, damit die Kühe schnell und nachhaltig wieder fit sind? Wie ist heute mit Antibiotika in der Mastitistheraphie umzugehen?
  • Melktechnik mit Bernd Scheibel (Berater): Wo liegen die Knackpunkte bei Melkstand und Technik?

Zentrales Element für die praktische Arbeit in der Eutergesundheit ist der Eutergesundheitsbericht (Zellzahl-Bericht) aus der monatlichen Milchleistungsprüfung, auf die alle Referenten in ihren Workshops eingingen. Denn hieraus lässt sich sehr gut erkennen und nachvollziehen, wie es um die Eutergesundheit in einer Herde wirklich steht. Die sechs neuen Kennzahlen zur Eutergesundheit geben Auskunft.

Bearbeitet: Stöcker; Berkemeier