Ein neuer Milchzyklus beginnt

Laut dem International Farm Comparison Network Dairy (IFCN) ist die Milchmarktkrise überwunden. Der Welt-Milchpreis ist seit Mai 2016 um 63% auf 35,8 US-Cent gestiegen (4% Fett, 3,3% Eiweiß) und nähert sich jetzt wieder dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre in Höhe von 38 US-Cent.

Ein neuer Preiszyklus hat begonnen

Der Markt werde nun aber keine deutlichen Preisanhebungen mehr rechtfertigen, die Milchpreise stabilisieren sich eher, warnte Dr. Torsten Hemme, Managing Director des IFCN. Denn die Milchproduktion steige weltweit wieder an, auch wenn sich die Zahl der Milcherzeugerbetriebe weltweit jährlich um 1.4% reduziert. Auch erklärte das IFCN die hohen vorhandenen Lagerbestände an Magermilchpulver weiterhin als eine große Unsicherheit für die Entwicklung am Milchmarkt.
"Lass uns nicht mehr nur über die Milchkrisen reden," sagte Dr. Torsten Hemme, habt besser das große Bild der Preiszyklen im Milchsektor vor Augen. Der Zyklus der 2013 gestartet ist, ist nun zu Ende. Wir sollten für den nächsten vorbereitet sein!"

14 Lektionen aus der Milchkrise 2015/2016

Die Teilnehmer der IFCN-Konferenz diskutierten über die Lehren, die sie aus der jüngsten Milchkrise gezogen haben. Die gewonnenen Ergebnisse daraus sollen bei der Vorbereitung und beim Überstehen der nächsten Niedrigpreisphase helfen:

1. Bauen Sie ein vertrauensvolles Verhältnis zu Ihren Interessenvertretern (Hausbank, Molkerei) auf, bevor die nächste Niedrigpreisphase da ist.
   
2. Einzelne Länder sind immer unterschiedlich von einer Krise beeinflusst.
3. Harte Zeiten sind gute Zeiten für gute Unternehmer.
4. Es ist die Niedrigphase in einem Preiszyklus, keine Krise.
5. Senken Sie Kosten, seien Sie effizient.
   
6. Der Markt entscheidet, wie viel gezahlt wird.
7. Die Preisvolatilität ist unumgehbar, bauen Sie sich ein System auf, mit dem sich damit leben lässt.
8. Politische Entscheidungsträger reagieren zu langsam, verlassen Sie sich nicht auf diese. Die Politik sollte sich aus dem Marktgeschehen heraushalten.
9. Sie brauchen ein flexibles Betriebssystem, das anpassungsfähig ist und in dem Sie auf Situationen schnell reagieren können.
10. Es gibt zwei Wege: Bitten Sie die Regierung um Hilfe oder helfen Sie sich selbst (siehe Punkt 8.)!
11. Sie brauchen einen Risikomanagement-Plan – jetzt! Dieser kann ein Puffer sein oder aber auch eine zur Betriebsstruktur passende Diversifizierung bedeuten.
12. In harten Zeiten die Kosten gering halten.
13. Keine Versicherung umfasst alles.
14. Sie brauchen Systeme, die es Ihnen erlauben, in guten Zeiten für schlechte Zeiten zu sparen.

1. Bauen Sie ein vertrauensvolles Verhältnis zu Ihren Interessenvertretern (Hausbank, Molkerei) auf, bevor die nächste Niedrigpreisphase da ist.
   
2. Einzelne Länder sind immer unterschiedlich von einer Krise beeinflusst.
3. Harte Zeiten sind gute Zeiten für gute Unternehmer.
4. Es ist die Niedrigphase in einem Preiszyklus, keine Krise.
5. Senken Sie Kosten, seien Sie effizient.
   
6. Der Markt entscheidet, wie viel gezahlt wird.
7. Die Preisvolatilität ist unumgehbar, bauen Sie sich ein System auf, mit dem sich damit leben lässt.
8. Politische Entscheidungsträger reagieren zu langsam, verlassen Sie sich nicht auf diese. Die Politik sollte sich aus dem Marktgeschehen heraushalten.
9. Sie brauchen ein flexibles Betriebssystem, das anpassungsfähig ist und in dem Sie auf Situationen schnell reagieren können.
10. Es gibt zwei Wege: Bitten Sie die Regierung um Hilfe oder helfen Sie sich selbst (siehe Punkt 8.)!
11. Sie brauchen einen Risikomanagement-Plan – jetzt! Dieser kann ein Puffer sein oder aber auch eine zur Betriebsstruktur passende Diversifizierung bedeuten.
12. In harten Zeiten die Kosten gering halten.
13. Keine Versicherung umfasst alles.
14. Sie brauchen Systeme, die es Ihnen erlauben, in guten Zeiten für schlechte Zeiten zu sparen.

Weiteres von der 18. IFCN Dairy Conference lesen Sie in der Kongresszusammenfassung (Englisch). Sie steht zum

zur Verfügung oder kann über die Website http://ifcndairy.org/ aufgerufen werden.
Quelle: IFCN
Bearbeitet: Berkemeier