Eutergesundheit

Zitzenversiegler richtig anwenden

Zitzenversiegler sind beim Trockenstellen verbreitet. Bei korrekter Anwendung gelangen keine Rückstände in die Milch oder die Melktechnik. Wir zeigen Ihnen, wie es geht!

Zitzenversiegler schützen das Euter in der Trockenstehzeit vor dem Eindringen von Erregern, reduzieren dadurch die Neuinfektionsrate und fördern die Heilungsrate. Die Anwendung der Eutertuben ist in der Praxis fast auf jedem milchproduzierenden Betrieb Standard. Dennoch unterlaufen bei der Eingabe des Versieglers häufig Fehler. Haben Sie auch ab und zu Kühe, bei denen noch nach Tagen Zitzenversiegler in der Separationsmilch zu finden ist oder finden Sie ab und zu Versieglerrückstände in den Melkbechern? Bei richtiger Anwendung können Sie diese Folgen vermeiden. Es gibt sechs Punkte, die Sie bei der Anwendung optimieren können:

1. Aufrecht lagern

Lagern Sie die Tuben immer aufrecht! Aufrecht stehend kann sich die Luft in der Eutertube unter dem Deckel sammeln und vor Eingabe ins Euter mithilfe des Stempels herausgedrückt werden. Die Tuben sollten Sie vor der Eingabe niemals in warmes Wasser legen. Denn dabei kann ­Wasser mit möglicherweise enthaltenen Erregern an die Injektorspitze und damit ins Euter gelangen.

Versiegler sollten Sie immer aufrecht lagern. (Bildquelle: Hilbk-Kortenbruck)

2. Sauberes, ausgemolkenes Euter

Trockensteller und Versiegler dürfen Sie zum Trockenstellen immer nur in einem vollständig ausgemolkenen Euter ­anwenden. Konventionelle Melkbetriebe stellen die Kühe oft direkt nach dem Melken im ­Melkstand trocken. Bei Melkroboter-Herden ist es wichtig, die Kühe vor der Eingabe nochmal zu ­melken, auch wenn sie noch kein Melk­anrecht haben.

Das Trockenstellen sollte immer direkt nach dem Melken geschehen. (Bildquelle:...


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