Von allen Milchprodukten ist Käse weltweit der Exportschlager. Rund 1,3 Millionen Tonnen Gouda, Cheddar und Co. verließen von Januar bis Mai 2024 die wichtigsten Exportländer der Welt. Davon stammten 0,6 Millionen Tonnen aus der EU-27. Damit sind wir mit Abstand der größte Käseexporteur. Unser Käse geht vor allem nach England, in die USA und Schweiz.
Darüber hinaus wurden in diesem Zeitraum insgesamt 2,6 Mio. t Milchpulver (Magermilch, Vollmilch und Molke) und 396.000 t Butter...
Von allen Milchprodukten ist Käse weltweit der Exportschlager. Rund 1,3 Millionen Tonnen Gouda, Cheddar und Co. verließen von Januar bis Mai 2024 die wichtigsten Exportländer der Welt. Davon stammten 0,6 Millionen Tonnen aus der EU-27. Damit sind wir mit Abstand der größte Käseexporteur. Unser Käse geht vor allem nach England, in die USA und Schweiz.
Darüber hinaus wurden in diesem Zeitraum insgesamt 2,6 Mio. t Milchpulver (Magermilch, Vollmilch und Molke) und 396.000 t Butter exportiert. Abnehmer unseres Pulvers sind Länder wie China, Algerien, Ägypten, Saudi-Arabien, Kuwait und Oman, während unsere Butter hauptsächlich in die USA, nach England und China verschifft wird.
Die größten Milchexporteure der Welt
China als Importriese
Eine besondere Stellung auf dem Milchmarkt hat China – als größter Importeur von Milchprodukten. Wobei die Importmenge im bisherigen Jahresverlauf bei fast allen Produkten unter dem Vorjahresniveau lag. Weitere starke Abnehmerländer sind England, Algerien, Mexiko, Indonesien und die USA.
Weniger Milch als erwartet
Die Milchlieferungen in Deutschland sind in den vergangenen Wochen kontinuierlich zurückgegangen. In der 36. Kalenderwoche verzeichnete die Schnellberichterstattung der ZMB einen Rückgang von 0,6 % gegenüber der Vorwoche. Im Vergleich zur gleichen Woche des Vorjahres fiel der Rückgang sogar noch deutlicher aus und betrug 2,2 %.
Butter zieht nochmal nach!
Die Butterpreise befinden sich auf
Rekordniveau und es geht nochmal höher: Die Notierung für geformte Markenbutter (250 g) klettert auf eine Spanne von 7,70 - 8,00 €/kg (Vorwoche 7,60 - 8,00 €/kg) und auch lose Markenbutter wird mit einer Spanne von 8,00 - 8,30 €/kg nochmal höher notiert (Vorwoche: 7,80 - 8,10 €/kg).
Die Magermilchpulverpreise haben sich stabilisiert und gefestigt. Bei den derzeit hohen Rohstoffkosten und dem geringen Milchaufkommen ist die Produktion rückläufig und es werden nur wenige neue Verträge abgeschlossen. Das geht aus einem aktuellen Marktbericht der ZMB hervor.
Spotmilchpreise schwächeln
Nach dem starken Anstieg der Spotmilchpreise in den letzten Wochen ist erstmals wieder ein „Knick“ in der Preisentwicklung zu verzeichnen. Laut DCA liegen die Spotmilchpreise im Bundesdurchschnitt bei 61,25 €/100 kg. Das ist ein leichter Rückgang von 1,25 € im Vergleich zur Vorwoche.
Die Spotpreise haben diese Woche etwas nachgegeben, liegen aber immer noch über 60 €/100kg. In Süddeutschland sprach jemand von 67 €/100kg.
Rik Loeters, Geschäftsführer Trigona Dairy Trade
Quellen: u.a. DCA, VMB, ZMB, Süddeutsche Butter- und Käsebörse e.V., AMI, BLE, Eurostat
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