Die aktuellen Schlagzeilen:
Milchmenge geht weiter zurück
In der vierten Septemberwoche lieferten die Milcherzeuger wieder weniger Milch an die Molkereien. Im Vergleich zur dritten Septemberwoche gingen die Mengen um 0,6 % zurück. Das Vorjahresniveau wurde jedoch mit...
Die aktuellen Schlagzeilen:
Milchmenge geht weiter zurück
In der vierten Septemberwoche lieferten die Milcherzeuger wieder weniger Milch an die Molkereien. Im Vergleich zur dritten Septemberwoche gingen die Mengen um 0,6 % zurück. Das Vorjahresniveau wurde jedoch mit 1,2 % überschritten.
Warum sind die Magermilchpulver- und Butterpreise so interessant?
Die Einkaufspreise der beiden Produkte geben eine gute Prognose für die Milchpreisentwicklung in den kommenden Monaten wieder. So basiert etwa der vom ife-Institut errechnete Rohstoffwert Milch, welcher als Frühindikator für die Milchpreisentwicklung gilt, auf den Marktpreisen von Butter und Magermilchpulver. Aus der jetzigen Entwicklung lassen sich noch stabile Milchpreise im Winter ablesen.
Magermilchpulver kaum gefragt
Die anhaltend ruhige Lage am Markt für Magermilchpulver führt zu sinkenden Preisen. In der 40. Kalenderwoche fielen die Preise für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität um durchschnittlich 35 €/t auf im Schnitt 3,715 €/t. Bei Pulver in Futtermittelqualität gingen die Preise um 40 €/t auf durchschnittlich 3.440 €/t zurück.
Die Kaufzurückhaltung Chinas macht sich insgesamt am internationalen Markt nach wie vor dämpfend bemerkbar
Karin Pötzsch, ZMB in einem aktuellen Marktbericht
Grund für die geringere Nachfrage seien Unsicherheiten am Markt, die das Kaufverhalten dämpfen, so Karin Pötzsch, ZMB in einem aktuellen Marktbericht.
Butterpreise gestiegen
Die Butterpreise sind nach Neuverhandlung der Kontrakte um 6 Cent am unteren Ende un 8 Cent am oberen Ende auf eine Spanne von 7,50 bis 7,50 €/kg gestiegen. Es wird von einer regen Nachfrage berichtet. Auf die Verbraucherpreise im Kühlregal hatte die Preisanpassung bislang noch keine Auswirkungen. Das 250 g-Päckchen kostet im Preiseinstiegssegment weiterhin 2,39 €.
Der Markt für Blockbutter handeln die Akteure verhalten. Am unteren Ende der Spanne fiel der Preis um 12 Cent auf 6,87 €/kg. Am oberen Ende blieb der Preis unverändert bei 7,05 €/kg.
Das verdient der Handel an der Butter
Der Handel muss seit letzter Woche wieder mehr für die Butter bezahlen. Die Preise wurden noch nicht im Kühlregal angepasst. Das bedeutet, dass sich der Gewinn für den Handel erstmal verkleinert hat. Ein Blick auf die Zahlen:
- Der Handel kaufte vorher für durchschnittlich 1,86 €/250 g ein und verkaufte bisher für 2,39 € pro Päckchen. Nach Bereinigung um die Mehrwertsteuer ergibt sich daraus eine Handelsspanne von 15,2 % (36 Cent pro Päckchen).
- Nach der Preiserhöhung zahlt der Handel einen Cent mehr für die Butter. Der Verkaufspreis ist gleich geblieben. Nach Bereinigung um die Mehrwertsteuer ergibt sich aus der Erhöhung eine Handelsspanne von 14,5 % (35 Cent pro Päckchen).
Spotmilchpreise stark gefallen
Die Spotmilchpreise sind in der 41. Kalenderwoche stark gefallen. Im Bundesdurchschnitt ging der Preis um 1,7 € auf 59,00 €/100 kg zurück. Das geht aus aktuellen Zahlen der DCA hervor. In Süddeutschland liegen die Spotmilchpreise mit durchschnittlich 60 €/100 kg etwas höher als in Nord- und Ostdeutschland. Dort liegt das Preisniveau bei 58,00 €/100 kg.
Die Lage am Spotmarkt hat sich gelockert. Es ist genügend Milch vorhanden. In der EU ist die Milchmenge zwar saisonal geringer, aber noch höher als im vergangenen Jahr.
Rik Loeters, TrigonaDairyTrade, in einem aktuellen Marktkommentar
Quelle: ZMB, VMB, Süddeutsche Butter- und Käsebörse e.V. Kempten, AMI, MIV, moproweb.de, ife, BLE, DCA, TrigonaDairyTrade, MIR, milchland.de, AgE, Rabobank, MEG Milch Board
Milchpreise im August im Bundesdurchschnitt bei 56,9 Cent ++ Differenz zur Biomilch nur noch 2,2 Cent ++ Schwankungen bei den Milchablieferungen ++