Aktueller Milchmarkt

Milchwoche: Sinkende Milchpreise – keine Trendwende in Sicht

Im Februar sinken die Milchpreise deutlich. Die Menge der abgelieferten Milch steigt und am Rohstoffmarkt lässt sich keine klare Richtung ablesen. Wie geht es weiter?

Milchpreise fallen im Februar um 4,5 Cent

Nach ersten Schätzungen der AMI sinkt der Erzeugerpreis im Februar um 4,5 Cent von durchschnittlich 56,6 Cent/kg auf 52,40 Cent/kg. Damit liegt ein Großteil der Milchpreise in Deutschland zwar noch über der 50-Cent-Marke, im kommenden Monat dürfte diese aber unterschritten werden. In Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern wurde diese Grenze laut AMI bereits unterschritten. Schlusslicht bei den Auszahlungspreisen ist der „echte Norden“ mit 48,7 Cent/kg. Die höchsten Milchpreise wurden mit schätzungsweise 55,6 Cent/kg in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland ausgezahlt.

Keine Trendwende in Sicht?

Der ife-Rohstoffwert Milch, der als guter Indikator für die Milchpreisentwicklung der kommenden Monate gilt, zeigt einen weiteren Rückgang der Milchpreise an. Für März 2023 sinkt der Wert um 0,4 Cent auf 38,6 Cent/kg.
Positiv zu vermerken ist jedoch, dass sich die Abwärtsdynamik der letzten Monate verlangsamt hat. Vielleicht deutet sich hier schon an, dass sich im Sommer die Milchpreise wieder stabilisieren? Diese Entwicklung entspricht auch der Prognose der Rabobank, die frühestens im Juli wieder mit steigenden Preisen rechnet (mehr dazu hier).

Konkrete Prognosen, wie es mit den Milchpreisen weiter geht sind allerdings schwierig und abhängig von vielen Faktoren. Dabei gehe es oft auch nur um Trends statt...


Mehr zu dem Thema