Aktueller Markt
Milchwoche: Der Zenit ist überschritten
Mehrere große Molkereien senken den Milchpreis ++ Aldi senkt Butterpreis um 40 Cent ++ Durch verhaltene Nachfrage keine Trendumkehr der Preise in Sicht ++
Milchpreise fallen deutlich
Bei den Milchpreisen tut sich was: DMK, Arla, FrieslandCampina – mehrere große Molkereien senkten ihren Auszahlungspreis zu Beginn des neuen Jahres deutlich. Erste Molkereien verringerten bereits im Dezember die Erzeugerpreise. Das macht sich bereits im Bundesdurchschnitt bemerkbar. Nach Schätzungen der AMI, zahlten die Molkereien im Dezember im Schnitt 0,3 Cent weniger als im November. Der durchschnittliche Auszahlungspreis für konventionelle Milch verringerte sich von 60,0 Cent/kg auf 59,7 Cent/kg. Damit wird wahr, was seit Mitte des letzten Jahres prognostiziert wird: nach dem rasanten Anstieg, geht es jetzt Abwärts.
Damit ist nicht nur der zuvor erfolgte Preisauftrieb zum Stillstand gekommen, sondern es erfolgte gleichzeitig der Kurswechsel.
Auch bei Biomilch stoppte im Dezember der rasante Preisanstieg. Die Molkereien zahlten überwiegend ein unveränderten Milchgeld aus. Der Durchschnitt lag nach Schätzungen der AMI bei 63,1 Cent/kg. Da die Nachfrage nach biologischen Produkten zuletzt nachgelassen hat, wird auch für die Biomilchpreise im neuen Jahr kein weiterer Anstieg zu erwarten sein. Erste Molkereien sollen nach Angaben der AMI bereits Rückgänge angekündigt haben.
Nachfrage muss steigen…
Das, was den negativen Trend der Milchpreise umkehren kann, ist zum einen eine steigende Nachfrage. Doch auf dem Weltmarkt sieht es gerade schlecht aus. Das Kaufinteresse Chinas bleibt gedämpft, Einkäufer agieren verhalten, warten auf weiter sinkende Preise. Die Rohstoffpreise fallen von Woche zu Woche, setzen den Mitte des letzten Jahres...
Sie sind Elite Digital Abonnent.
Mehr zu dem Thema