Kolostrumergänzer

Das Kolostrum aufpeppen - aber Vorsicht!

Wie wichtig die erste Kolostrumgabe an das neugeborene Kalb ist, ist allgemein bekannt. Trotzdem ist der Immunschutz der jungen Kälber auch bei prompter Kolostrumgabe nach der Abkalbung oft nicht ausreichend. Woran das liegen könnte, haben US-amerikanische Wissenschaftler untersucht.

Auf sieben kalifornischen Milchviehbetrieben (800 bis 4.000 Kühe) wurden Proben vom Erstkolostrum der Muttertiere vor der Verfütterung an das Kalb genommen. Drei von den sieben Milchviehbetrieben fügten dem Kolostrum des Muttertieres einen Kolostrumergänzer zu. Auf diesen Betrieben nahmen die Wissenschaftler eine Probe vor der Supplementierung und eine danach. Ergebnisse:

  • Die durchschnittliche IgG-Konzentration der Biestmilch betrug 35,96 mg/ml. Die Proben insgesamt variierten dabei aber stark in ihrem IgG-Gehalt, von  0,45 mg/ml bis 114,94 mg/ml. Zwischen den einzelnen Betrieben schwankte die durchschnittliche IgG-Konzentration von 21,2 bis 47,21 mg/ml.
  • Bei den drei Betrieben, die einen Kolostrumergänzer nutzten, lag die durchschnittliche IgG-Konzentration vor und nach der Supplementation bei 45,39 und 47,21 mg/ml, bei 32,13 und 35,39 mg/ml und bei 27,2 und 37,07 mg/ml.
  • Auch die Bakterienkonzentration in den Proben variierte stark, nämlich zwischen 13.420 und 2,2 Mio. KbE/ml.
  • 18 % der Proben (41 von 234 Proben), die keinen zusätzlichen Kolostrumergänzer enthielten, waren mit Bakterien kontaminiert (über 100.000 KbE/ml).
  • Kolostrum, welches einen zusätzlichen Ergänzer zugefügt wurde, war sogar zu 57 % (179 von 312 Proben) mit Bakterien kontaminiert.
  • 40 % der Kälber (220 von 546 Kälber) bekamen mit Bakterien kontaminiertes Kolostrum.

Nach diesen Ergebnissen ist nicht nur die rechtzeitige Gabe des Kolostrums wichtig, sondern v.a. auch die Qualität. Hochwertiges Kolostrum besitzt 50 mg IgG/ml Milch. Auch wenn der IgG-Gehalt des Kolostrums des Muttertieres durch Ergänzer in dieser Studie erhöht werden konnte, so ist die höhere Kontamination mit Bakterien dieser Milch nicht außer Acht zu lassen. Sollen Ergänzer eingesetzt werden, dann nur unter sorgfältiger, hygienischer Anwendung.
  • Die durchschnittliche IgG-Konzentration der Biestmilch betrug 35,96 mg/ml. Die Proben insgesamt variierten dabei aber stark in ihrem IgG-Gehalt, von  0,45 mg/ml bis 114,94 mg/ml. Zwischen den einzelnen Betrieben schwankte die durchschnittliche IgG-Konzentration von 21,2 bis 47,21 mg/ml.
  • Bei den drei Betrieben, die einen Kolostrumergänzer nutzten, lag die durchschnittliche IgG-Konzentration vor und nach der Supplementation bei 45,39 und 47,21 mg/ml, bei 32,13 und 35,39 mg/ml und bei 27,2 und 37,07 mg/ml.
  • Auch die Bakterienkonzentration in den Proben variierte stark, nämlich zwischen 13.420 und 2,2 Mio. KbE/ml.
  • 18 % der Proben (41 von 234 Proben), die keinen zusätzlichen Kolostrumergänzer enthielten, waren mit Bakterien kontaminiert (über 100.000 KbE/ml).
  • Kolostrum, welches einen zusätzlichen Ergänzer zugefügt wurde, war sogar zu 57 % (179 von 312 Proben) mit Bakterien kontaminiert.
  • 40 % der Kälber (220 von 546 Kälber) bekamen mit Bakterien kontaminiertes Kolostrum.