Kuhkomfort

Kühe bevorzugen rotierende Bürsten

Bürsten werden von den Kühen gerne genutzt, sie sorgen für Wohlbefinden. In vielen Ställen sind solche Bürsten bereits zu finden, von der Marke "Eigenbau" bis selbstständig rotierend. Doch die Kühe unterscheiden sehr wohl zwischen einfachen, starren Bürsten und automatisch, rotierenden Bürsten.

Kuhbürsten haben unbestritten einen positiven Effekt auf die Sauberkeit der Kühe. Durch das regelmäßige Bürsten des Haarkleides werden auch verklebte Schmutzpartikel, wie z.B. eingetrocknete Kotreste, entfernt. Ein sauberes Haarkleid ist nicht nur ein schöner Anblick, sondern reduziert auch den Keimdruck im Stall. Zudem gibt es Hinweise, dass das Fehlen von Fellpflegemöglichkeiten bei Kühen zu Langeweile, Stress und Verhaltensstörungen (Unbehagen, Juckreiz) führen kann.
Der Markt bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Modelle:
  • Die einfachste und kostengünstigste Variante ist eine selbstgebaute Bürste. Grundlage bildet zumeist ein Besen, der fest oder flexibel mit Feder, senkrecht oder waagerecht im Stall installiert wird.
  •  Komfortabler ist eine runde Bürste, die horizontal oder im 45°-Winkel schräg nach oben gerichtet ist, und die sich bei Druck automatisch in Bewegung setzt. Manche Modelle sitzen an beweglichen Schienen und können sich so der Körpergröße der jeweiligen Kuh anpassen.
  • Frei schwingende Kuhbürsten hängen wie ein Pendel nach unten und sind in alle Richtungen frei beweglich. Manch eine Kuh steht bewegungslos unter der rotierenden Bürste und lässt diese um sich herumwandern.

  • Die einfachste und kostengünstigste Variante ist eine selbstgebaute Bürste. Grundlage bildet zumeist ein Besen, der fest oder flexibel mit Feder, senkrecht oder waagerecht im Stall installiert wird.
  •  Komfortabler ist eine runde Bürste, die horizontal oder im 45°-Winkel schräg nach oben gerichtet ist, und die sich bei Druck automatisch in Bewegung setzt. Manche Modelle sitzen an beweglichen Schienen und können sich so der Körpergröße der jeweiligen Kuh anpassen.
  • Frei schwingende Kuhbürsten hängen wie ein Pendel nach unten und sind in alle Richtungen frei beweglich. Manch eine Kuh steht bewegungslos unter der rotierenden Bürste und lässt diese um sich herumwandern.

In einem Wahlversuch gaben Kühe diesen frei schwingenden Kuhbürsten den Vorzug, darauf folgend den horizontalen Bürsten und zuletzt den einfachen nicht rotierenden Bürsten. Die Anzahl der Besuche, vor allem aber die Zeit, die eine Kuh pro Besuch an der Bürste verbringt, ist länger bei rotierenden Modellen. Haben Kühe nur eine einfache Bürste zur Verfügung, sinkt die Zeit, die jede Kuh die Bürste zur Fellpflege nutzt.
Eine Bürste ist ausreichend für 60 bis 80 Tiere und sollte leicht zugänglich in einem geräumigen Bereich ohne Sackgasse installiert werden (z.B. ein einem Übergang zwischen den Liegeboxenreihen). Bei der Kaufentscheidung sollte die Lebensdauer eines Modells berücksichtigt werden. Die Abnutzung der Borsten an den selbstgebauten Bürsten ist relativ hoch und die Bürstenköpfe müssen regelmäßig ausgetauscht werden.
Zum Schutz vor Verletzungen gibt es Ausführungen mit einer Stoppfunktion, wenn sich Schwanzhaare oder Schwanz der Kuh in der Bürste aufwickeln. Dem kann vorgebeugt werden, wenn den Kühen regelmäßig die Schwanzquaste geschnitten oder komplett geschoren wird.
Quelle: Jacqueline Heil, Innovationsteam Hessen