Zukunft Milch

Interessante Betriebe

–und entspannte Gespräche: Unterwegs mit einigen Elite-Herdenmanagern.

Milchbauern brauchen 40 Cent … 14 Jahre ist es jetzt schon her, dass der BDM die Plakate gedruckt hat, die noch an vielen Kuhställen ­hängen. Heute zahlen viele Molkereien 40 Cent aus, doch die Stimmung ist ähnlich mies. Kein Wunder, denn die ­Betriebszweigauswertungen der vergangenen Jahre zeigen, dass sich die Marge kaum verändert hat. Das ist die bittere Wahrheit! Milcherzeuger müssen wohl oder übel mit einer (sehr) niedrigen Marge pro Liter Milch zurechtkommen.
Darüber kann man klagen oder aber versuchen, damit zu leben. Eine Möglichkeit ist, die Abläufe im Kuhstall stetig zu hinterfragen und zu ­optimieren. Tagesgeschäft eben … doch das ist nicht immer so leicht. Hilfreich ist oft ein zweiter Blick oder ein Besuch in anderen Ställen. Kürzlich konnte ich einige Elite-Herdenmanager begleiten, die sich jährlich zu einem Gedankenaustausch treffen. Dabei wird nicht „gejammert“, sondern nach vorne geschaut, es werden Strategien diskutiert. „Interessante Milchkuhbetriebe, entspannte Gespräche“, so fasste einer der Teilnehmer das Treffen zusammen. So soll es sein! Nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern nach vorne schauen und überlegen, wie sich auch in den kommenden Jahren noch rentabel Milch produzieren lässt!

Ein jährliches Wiedersehen zum Gedankenaustausch im Stall unter Berufskollegen: Während der Fortbildung zum Elite-Herdenmanager hat sich die Gruppe vor sieben Jahren kennengelernt.  (Bildquelle: Landwirtschaftsverlag GmbH)

Möglichkeit zum Austausch mit Berufskollegen sowie Weiterbildung zu topaktuellen Themen mit renommierten Referenten gibt es bei unseren Elite-Seminaren – jetzt anmelden!

Fünf Cent mehr je Liter Milch… Mit dieser Bitte an Verbraucher, Politik und Handel spricht Agrarbloggerin Bettina Hueske vielen Milcherzeugern aus der Seele.