Die Flut an Verordnungen und Auflagen scheint nicht abzureißen. Das sollte man nicht einfach still ertragen.
Und täglich grüßt das Murmeltier: Wer kennt diesen Spielfilm nicht, in dem ein mehr und mehr genervter Wetteransager in einer Zeitschleife denselben Tag immer wieder erleben muss. Fühlen Sie sich nicht auch manchmal so, wenn Sie wieder und wieder mit Gesetzen, Verordnungen oder Auflagen konfrontiert werden, die weder nachvollziehbar oder gar unverhältnismäßig sind?
Als...
Die Flut an Verordnungen und Auflagen scheint nicht abzureißen. Das sollte man nicht einfach still ertragen.
Und täglich grüßt das Murmeltier: Wer kennt diesen Spielfilm nicht, in dem ein mehr und mehr genervter Wetteransager in einer Zeitschleife denselben Tag immer wieder erleben muss. Fühlen Sie sich nicht auch manchmal so, wenn Sie wieder und wieder mit Gesetzen, Verordnungen oder Auflagen konfrontiert werden, die weder nachvollziehbar oder gar unverhältnismäßig sind?
Als Beispiel sei hier die Blauzungen-Regelung in dem Sperrgebiet genannt. So wurde vergangenes Jahr in kürzester Zeit eine neue Vorgabe in Kraft gesetzt. Dies beinhaltet, dass nur noch Kälber transportiert werden dürfen, wenn der Impfschutz gegen BTV-8 schon vor der Trächtigkeit bestand. Wurde die Kuh erst in der Trächtigkeit geimpft, müssen die Kälber vor dem Transport negativ getestet sein. Die BTV-Regelung kam aus heiterem Himmel und stellt nach wie vor viele Milcherzeuger in den Restriktionsgebieten vor enorme Herausforderungen und vor allem hohe Kosten für die Blutproben und Impfungen.
Neben solchen kurzfristigen gesetzlichen „Aktionen“ gibt es auch immer wieder Vorgaben, die so manchen Milcherzeuger zur Verzweiflung treiben, z.B. im Baubereich. Da wird in dem einen Landkreis eine Fülle an Gutachten und Auflagen gefordert, wie z.B. Lärmschutzgutachten für neue Ställe. Im 50 km entfernten Landkreis sehen die Auflagen schon wesentlich moderater aus.
Veränderung fordern
Landwirte neigen leider dazu, schwierige Rahmenbedingungen oft einfach hinzunehmen. Doch ist das der richtige Weg? Nein! Denn immer nur etwas zu ertragen, das bringt am Ende nur Frustration und Demotivation.
Die Botschaft „Halte aus: Vielleicht wird es besser, wahrscheinlich aber schlechter“ ist nicht das richtige Signal an die nächste Generation! Das kann nicht unser aller Zukunftsvision sein!
Wichtiger wäre es, wenn alle Beteiligten in der Landwirtschaft Veränderungen einfordern – friedlich. Dabei geht es nicht darum, jede Veränderung zu torpedieren, sondern Politik, Behörden und Gesellschaft dann darauf aufmerksam zu machen, wenn Forderungen nicht nachvollziehbar, umsetzbar oder finanzierbar sind.
Manchmal gibt es Vorgaben, bei denen sich nur in einer großen Gruppe Veränderungen einfordern lassen. Oft aber helfen schon Gespräche z.B. mit Behörden und ein hartnäckiges „Dranbleiben“, um etwas zu verändern. Wichtig ist dabei, immer der Dialog, damit beide Seiten sich verstehen. Werden Sie aktiv!