Gespräche und regelmäßiger fachlicher und persönlicher Austausch sind in Corona-Zeiten besonders wichtig.
Eine Kuh (oder zwei Kälber) Abstand sollten in Corona-Zeiten zwei Menschen auf einem Milchkuhbetrieb wahren. Abstand halten ist im und um den Kuhstall herum eigentlich kein Problem, schließlich haben die meisten Milcherzeuger ohnehin weniger Kontakt zur Außenwelt als beispielsweise Arbeitnehmer eines großen Unternehmens.
Doch mittlerweile hinterlässt das geforderte „social...
Gespräche und regelmäßiger fachlicher und persönlicher Austausch sind in Corona-Zeiten besonders wichtig.
Eine Kuh (oder zwei Kälber) Abstand sollten in Corona-Zeiten zwei Menschen auf einem Milchkuhbetrieb wahren. Abstand halten ist im und um den Kuhstall herum eigentlich kein Problem, schließlich haben die meisten Milcherzeuger ohnehin weniger Kontakt zur Außenwelt als beispielsweise Arbeitnehmer eines großen Unternehmens.
Doch mittlerweile hinterlässt das geforderte „social distancing“ auch auf Milchkuhbetrieben seine Spuren: Der Tierarzt kommt nur noch für Unaufschiebbares, Gespräche mit Fachberatern fallen weg, Lohnunternehmer machen sich rar. Wer mehrere Mitarbeiter angestellt hat, organisiert sie jetzt, so dass man möglichst nicht aufeinander trifft. Kurzum, es fehlt neben dem fachlichen vor allem auch der kurze Austausch von Neuigkeiten.
Jeder von uns ist von der Corona-Krise unterschiedlich stark betroffen. Das gilt für den beruflichen wie auch für den privaten Bereich.
Wer allein wohnt und arbeitet, kann sich schnell einsam fühlen. Wer Verantwortung für Risikogruppen (Altenteiler) trägt, macht sich Sorgen um deren Gesundheit. Andere wiederum sind enttäuscht, weil Zukunftspläne nicht durchführbar scheinen. Mache fürchten sogar um ihre berufliche Existenz.
In dieser Zeit sind aufmunternde Gespräche oft hilfreich. Eine gute Strategie ist es, via Videokonferenz andere Menschen regelmäßig zu „treffen“, auch oder gerade im Milchkuhbetrieb. Mithilfe von Videoanrufen oder Videokonferenzen lässt sich beispielsweise ein kurzes persönliches und wertschätzendes Gespräch mit dem Mitarbeiter führen. Aber auch Fachgespräche mit dem Tierarzt oder dem Berater lassen sich so komplett aus dem (Stall-)Büro heraus durchfüh-ren.
Wer auf digitalem Weg regelmäßig Kontakt zu seinem Mitarbeiter, Tierarzt oder Berater hält, um beispielsweise die wichtigsten Ereignisse oder Zahlen durchzusprechen, wird schnell merken, dass es besser geht als gedacht. Man muss keine aufwendigen Strukturen schaffen, um in Kontakt zu bleiben. Ein kurzer, knackiger Austausch, aus dem eine gute Idee entspringt und ein persönliches Wort können manchmal durchaus viel bewirken.
Bleiben Sie in Kontakt!