Weniger Milchkühe auf den Almen und Alpen

Im Jahr 2018 hat sich die Zahl der Milchkühe, die auf Almen bzw. Alpen gesömmert wurden, weiter verringert. So wurden in Österreich rund 900 Milchkühe weniger in die Berge getrieben als noch in 2017. Landesweit werden in Österreich noch 10% der Milchkühe gealpt.
Auch in der Schweiz setzt sich der negative Trend trotz intensivierter Förderung fort. So wurden in 2017 (Zahlen aus 2018 liegen noch nicht vor), mit 107.469 Milchkühen 574 weniger Kühe gesömmert als in 2016. Als Ursachen für den Rückgang nennt der Schweizerische Alpwirtschaftliche Verband, dass die Zahl der Milchkuhbetriebe insgesamt rückläufig sei und dass durch die dementsprechende Flächenausweitung im Tal mehr Futtergrundlage verfügbar ist, sodass die Betriebe nicht mehr auf die Sömmerungen angewiesen sind. Auch die Verschiebung hin zu den milchbetonten Rassen Holstein und Brown Swiss sei ein Grund, da diese nicht zur extensiven Futtergrundlage auf den Alpen passten. Trotz rückläufiger Kuhzahlen, hält sich aber die Menge an in den Sömmerungen produzierter Milch stabil.