Um frisch abgekalbte oder auffällige Kühe bei der Kontrolle strukturiert abzuarbeiten, hat man am besten alles Nötige dabei. Doch wie kommt das Material zur Kuh? Elite-Leser sind kreativ!
Gerade in größeren Milchkuhherden müssen täglich viele Frischabkalber oder Kühe auf den Alarmlisten kontrolliert werden. Damit dies schnell und effizient geschieht, sollte Folgendes vorhanden sein:
Eine Möglichkeit, die Kühe zu fixieren,
genügend Handwerkszeug: Thermometer, Stethoskop, saubere...
Um frisch abgekalbte oder auffällige Kühe bei der Kontrolle strukturiert abzuarbeiten, hat man am besten alles Nötige dabei. Doch wie kommt das Material zur Kuh? Elite-Leser sind kreativ!
Gerade in größeren Milchkuhherden müssen täglich viele Frischabkalber oder Kühe auf den Alarmlisten kontrolliert werden. Damit dies schnell und effizient geschieht, sollte Folgendes vorhanden sein:
Eine Möglichkeit, die Kühe zu fixieren,
genügend Handwerkszeug: Thermometer, Stethoskop, saubere Handschuhe, Gleitgel, Viehzeichenstift, Ketosetest, Mülleimer für Verbrauchsmaterial, Uhr, Liste mit Informationen zu den zu behandelnden Kühen, gegebenenfalls Ordner mit Behandlungsplänen und entsprechende Medikamente (mit dem Hoftierarzt erarbeiten!).
Marke Eigenbau
Die Materialien lassen sich mithilfe einer Bauchtasche oder einer kleinen Kiste transportieren. Doch spätestens, wenn die Alarmlisten nicht digital, sondern als DIN-A4-Blätter vorliegen, ist auch eine Schreib- und Ablegefläche ratsam. Dazu haben einige Herdenmanager eigene Lösungen entwickelt und gebaut:
A. Eine Mülltonne kostet im Einkauf ca. 250€, plus Material und Arbeit für den Umbau. Ausgestattet mit einem Zwischenboden und Schubladen aus einem alten Gefrierschrank bietet sie viel Stauraum. An den Griffen lässt sich weiteres Material befestigen.
B. Auch aus Siebdruckplatten lässt sich einfach eine Kiste auf Rädern bauen. Christoph Billmann nutzt sie als Besamerkiste (Kosten: ca. 250 €).
C. Frisst eine Kuh nach der Kalbung nicht richtig, ist das Drenchen von 40 bis 60 Liter handwarmem Wasser eine Methode, um ihren Pansen wieder in Schwung zu bringen. Sönke Holling hat sich dafür ein altes Milchtaxi umgerüstet. Das Drenchbesteck gab es beim Hersteller des Taxis, der Stauraum besteht aus einem auf dem Taxi befestigten Werkstattwagen.
D. Ein Transportwagen bietet genügend Oberfläche, um Listen abzuhaken und Notizen zu machen. Zudem ist auf den ersten Blick zu sehen, ob alles dabei ist. Je nach Körpergröße kann die Arbeitsfläche ein wenig niedrig ausfallen.
E. Mit einem ausrangierten Einkaufswagen aus dem Supermarkt sind im Innenmelker-Karussell von Familie Herchenbach die Milchkannen schnell an der Hand. Vorteil: Durch das Gitter bleibt nirgendwo im Wagen Wasser stehen!
F. Manche Herdenmanager bevorzugen einen zentralen Anlaufpunkt, um dort Materialien fürs Herdenmanagement oder die Besamungen zu lagern. Ist das Stallbüro zu weit entfernt, kann auch ein stabiler Überseecontainer (ab 1.000 € gebraucht) im Gebäude oder eine Garage in Stallnähe nützlich sein.
Tipp: Die Standzeit der Kühe in Fressgitter oder der Selektion sollte auf max. 30 Minuten beschränkt werden. Wie gut, wenn dies zumindest nicht mehr an der Suche nach den Materialien scheitert!
C. Stöcker-Gamigliano