Labmagenverlagerung

Gut vorbeugen und im Ernstfall rasch handeln!

Die linksseitige Labmagenverlagerung ist eine der häufigsten chirurgischen Krankheiten beim Milchvieh. Die Erkrankungsrate schwankt sehr stark zwischen den einzelnen Milchviehherden, anzustreben sind weniger als 3 bis 5 % der frischmelkenden Kühe. Treten in Ihrer Herde mehr Fälle von Labmagenverlagerung auf, sollten Sie rasch handeln.

In erster Linie sollten Sie darauf achten, dass die Kühe eine konstante Futteraufnahme sowie ein regelmäßiges und ausreichendes Wiederkauen zeigen. Alle Faktoren, die die Futteraufnahme vor und nach der Kalbung senken, steigern gleichzeitig das Risiko einer Labmagenverlagerung. Folgende Punkte sollten Sie deshalb immer im Auge behalten
  • Ketose: Identifizieren Sie ketosekranke Kühe rasch nach der Kalbung. Eine anschließende schnelle Heilung ist wichtig, um das Risiko einer Labmagenverlagerung zu senken.
  • Niedriger Calciumspiegel im Blut: Kühe, die einen niedrigen Ca-Gehalt im Blut aufweisen, zeigen nur wenig Appetit und wirken gestresst, auch wenn sie nicht an akutem Milchfieber leiden.
  • Erkrankungen: Eine Metritis, Lungenentzündung oder Lahmheit um den Geburtszeitraum können eine Labmagenverlagerung begünstigen.
  • Futteraufnahme während der Trockenstehzeit: Eine trockenstehende Holsteinkuh sollte mindestens 13,5 kg Trockenmasse aufnehmen. Stellen Sie Anzeichen einer Labmagenverlagerung oder auch einer Ketose fest, sollten Sie die tägliche Trockenmassenaufnahme überprüfen.
  • Haltung: Eine trockenstehende Kuh benötigt mindestens 9,3 m² Boxenfläche, am Futtertisch sollte ihr eine Breite von einem Meter zur Verfügung stehen. Nur so fühlt sich Kuh beim Fressen wohl und nimmt die nötige Menge an Trockenmasse auf. Hitze und eine mangelnde Lüftung im Stall führen ebenfalls zu einer niedriegeren Futteraufnahme.
  • Schlechte Futterqualität: Verfüttern Sie beispielsweise langstieliges, faseriges, altes Heu, ist eine ausreichende Trockenmasseaufnahme nahezu unmöglich. Die Kuh kann so nicht ausreichend Nährstoffe aufzunehmen, um ihren Bedarf zu decken.
  • Überschätzung der verfütterten Heumenge: Wird Heu in einer Raufe zur freien Aufnahme angeboten, wird die Heuaufnahme einer einzelnen Kuh oft überschätzt. Doch hier ist oft mehr Heu am Boden als im Pansen! Besser ist es, das Heu in die TMR zu mischen. So kann sichergestellt werden, dass jede Kuh ausreichend, aber auch nicht zu viel Heu aufnimmt.
  • Umstallen in die Abkalbebox: Wird eine Kuh später als drei Wochen vor der Kalbung in eine seperate Abkalbebox umgestallt, steig das Risiko einer Labmagenverlagerung und auch das einer Ketose.
  • Verfettung: Bei Kühen, die überkonditioniert aus der Laktation kommen oder in der Trockenstehzeit verfetten, steigt das Risiko einer Labmagenverlagerung.

  • Ketose: Identifizieren Sie ketosekranke Kühe rasch nach der Kalbung. Eine anschließende schnelle Heilung ist wichtig, um das Risiko einer Labmagenverlagerung zu senken.
  • Niedriger Calciumspiegel im Blut: Kühe, die einen niedrigen Ca-Gehalt im Blut aufweisen, zeigen nur wenig Appetit und wirken gestresst, auch wenn sie nicht an akutem Milchfieber leiden.
  • Erkrankungen: Eine Metritis, Lungenentzündung oder Lahmheit um den Geburtszeitraum können eine Labmagenverlagerung begünstigen.
  • Futteraufnahme während der Trockenstehzeit: Eine trockenstehende Holsteinkuh sollte mindestens 13,5 kg Trockenmasse aufnehmen. Stellen Sie Anzeichen einer Labmagenverlagerung oder auch einer Ketose fest, sollten Sie die tägliche Trockenmassenaufnahme überprüfen.
  • Haltung: Eine trockenstehende Kuh benötigt mindestens 9,3 m² Boxenfläche, am Futtertisch sollte ihr eine Breite von einem Meter zur Verfügung stehen. Nur so fühlt sich Kuh beim Fressen wohl und nimmt die nötige Menge an Trockenmasse auf. Hitze und eine mangelnde Lüftung im Stall führen ebenfalls zu einer niedriegeren Futteraufnahme.
  • Schlechte Futterqualität: Verfüttern Sie beispielsweise langstieliges, faseriges, altes Heu, ist eine ausreichende Trockenmasseaufnahme nahezu unmöglich. Die Kuh kann so nicht ausreichend Nährstoffe aufzunehmen, um ihren Bedarf zu decken.
  • Überschätzung der verfütterten Heumenge: Wird Heu in einer Raufe zur freien Aufnahme angeboten, wird die Heuaufnahme einer einzelnen Kuh oft überschätzt. Doch hier ist oft mehr Heu am Boden als im Pansen! Besser ist es, das Heu in die TMR zu mischen. So kann sichergestellt werden, dass jede Kuh ausreichend, aber auch nicht zu viel Heu aufnimmt.
  • Umstallen in die Abkalbebox: Wird eine Kuh später als drei Wochen vor der Kalbung in eine seperate Abkalbebox umgestallt, steig das Risiko einer Labmagenverlagerung und auch das einer Ketose.
  • Verfettung: Bei Kühen, die überkonditioniert aus der Laktation kommen oder in der Trockenstehzeit verfetten, steigt das Risiko einer Labmagenverlagerung.

Managementstrategien bei erkrankten Kühen:

  • Entscheiden Sie zuerst, welche Kühe behandelt werden sollen. Denn nicht bei allen erkrankten Tieren ist eine Korrektur der Labmagenverlagerung sinnvoll. Möchten Sie Kühe zum Schlachten geben, sollten Sie darauf achten, dass das Tier fit genug für den Transport ist. Sehr kranke und schwache Tiere sollten nicht mehr transportiert werden. 
  • Frischmelkende Kühe, die jegliche Futteraufnahme verweigern, sollten offensiv behandelt werden. Mithilfe eines Pansen-Drench-Systems können Medikamente direkt verabreicht werden. Eine Operation wird so umgangen. 
  • Lernen Sie, eine Labmagenverlagerung möglichst frühzeitig zu erkennen. Ein Stethoskop und ein paar Tipps von Ihrem Tierarzt helfen Ihnen dabei! Eine früh erkannte Erkrankung kann oft leicht medikamentös geheilt werden. 

  • Entscheiden Sie zuerst, welche Kühe behandelt werden sollen. Denn nicht bei allen erkrankten Tieren ist eine Korrektur der Labmagenverlagerung sinnvoll. Möchten Sie Kühe zum Schlachten geben, sollten Sie darauf achten, dass das Tier fit genug für den Transport ist. Sehr kranke und schwache Tiere sollten nicht mehr transportiert werden. 
  • Frischmelkende Kühe, die jegliche Futteraufnahme verweigern, sollten offensiv behandelt werden. Mithilfe eines Pansen-Drench-Systems können Medikamente direkt verabreicht werden. Eine Operation wird so umgangen. 
  • Lernen Sie, eine Labmagenverlagerung möglichst frühzeitig zu erkennen. Ein Stethoskop und ein paar Tipps von Ihrem Tierarzt helfen Ihnen dabei! Eine früh erkannte Erkrankung kann oft leicht medikamentös geheilt werden. 

Mit einer angemessenen Prophylaxe und den richtigen Managementstrategien, kann das Risiko einer Labmagenverlagerung sowie die damit verbunden Kosten reduziert werden. 

 
Quelle: Fred Gingrich, Dairy Herd Network