Leichter den optimalen Schnittzeitpunkt finden

Frischgrasproben aus den eigenen Grünlandbeständen untersuchen zu lassen, kann dabei helfen das ideale Erntefenster zur Grassilagebereitung zu treffen.

Rechtzeitig Frischgras aus den eigenen Beständen auf den Rohfaser(XF)- und Rohprotein(XP)-Gehalt untersuchen zu lassen, ermöglicht ein sehr genaues Abschätzen des optimalen Schnittzeitpunktes.
So erhalten Milchkuhhalter in der Regel am zweiten Tag nach Probeneingang die Werte für den aktuellen Reifezustand ihrer, in puncto Gräserzusammensetzung, Düngung und Klimabedingungen individuellen Aufwüchse. „Die Pflanze ist der beste Indikator zur Reifebestimmung und genauere Infos, als die vom eigenen Grünland, gibt es nicht“, sagt Karsten Bommelmann von der Arbeitsgemeinschaft Futtersaaten, Futterbau und Futterkonservierung e.V. (AG FUKO, Niedersachsen). „Die regionalen Grünlandreifeprüfungen geben zunächst Anhaltspunkte für die durchschnittlichen Bestände eines Gebietes. Grünland ist eben nicht gleich Grünland!“
Und so geht’s:

• Für eine Mischprobe von 500 bis 1.000 g Frischmasse von etwa zehn Stellen eines Schlages gleichmäßig verteilt und auf normaler Stoppelhöhe (8 cm) Gras schneiden, vermischen und luftfrei verpackt zügig in das untersuchende Labor bringen beziehungsweise schicken.
• Bei homogenen Beständen (Ackergras) kann an nur einer repräsentativen Stelle ein 1/4 Quadratmeter als eine Probe geschnitten werden. Die definierte Fläche erlaubt es mit dem mitanalysierten Trockenmassegehalt den TM-Ertrag pro Hektar hochzurechnen.

• Für eine Mischprobe von 500 bis 1.000 g Frischmasse von etwa zehn Stellen eines Schlages gleichmäßig verteilt und auf normaler Stoppelhöhe (8 cm) Gras schneiden, vermischen und luftfrei verpackt zügig in das untersuchende Labor bringen beziehungsweise schicken.
• Bei homogenen Beständen (Ackergras) kann an nur einer repräsentativen Stelle ein 1/4 Quadratmeter als eine Probe geschnitten werden. Die definierte Fläche erlaubt es mit dem mitanalysierten Trockenmassegehalt den TM-Ertrag pro Hektar hochzurechnen.

Grundsätzlich kann jedes futtermitteluntersuchende Labor Frischgras auf die genannten Parameter testen. Die Kosten pro Probe liegen für eine Analyse von TM und XF zwischen 20 bis 30 €. Den Energiegehalt zu ermitteln ist nebensächlich, bei sehr jungen Aufwüchsen ist der Messfehler größer.
Tipp: Die AG FUKO führt bis zum 31. Mai ihre Sonderaktion „Do It Yourself Grünlandreifeprüfung“ durch. Im Aktionszeitraum kostet die Untersuchung einer Frischgrasprobe hier nur 12 € (TM, XF, XP).