Die Stärkeverdaulichkeit über das Jahr steuern

Gerade die unterschiedlichen Fütterungseigenschaften (Glasigkeit der Stärke) sollten in Rationen für Hochleistungskühe besonders beachtet und ausgenutzt werden.

In Deutschland angebotene Maissorten unterscheiden sich in ihrer Stärketextur (s. Abb.) und sind entweder Hartmaise oder Zahnmaise oder (häufig) Zwischentypen. Für die Fütterung sind zwei Unterschiede relevant:
  • Bei Zahnmaisen ist die Hülle weicher. Das Cracken der Zahnmais-Körner ist daher bei hohem TS-Gehalt oder längeren theoretischen Häcksellängen einfacher.
  • Zahnmaise enthalten weniger glasige Stärke, Hartmaise mehr. Unabhängig von der Zerkleinerung der Maiskörner wird glasige Stärke im Pansen langsamer abgebaut.

Allerdings: Je länger die Silierdauer, desto stärker wird die Glasigkeit der Hartmais-Körner reduziert.
  • Bei Zahnmaisen ist die Hülle weicher. Das Cracken der Zahnmais-Körner ist daher bei hohem TS-Gehalt oder längeren theoretischen Häcksellängen einfacher.
  • Zahnmaise enthalten weniger glasige Stärke, Hartmaise mehr. Unabhängig von der Zerkleinerung der Maiskörner wird glasige Stärke im Pansen langsamer abgebaut.

Gleichmäßige Stärkeverdaulichkeit durch gezieltes Siliermanagement

  • Gerade die unterschiedlichen Fütterungseigenschaften (Glasigkeit der Stärke) sollten in Rationen für Hochleistungskühe besonders beachtet und ausgenutzt werden.
  • Grundsätzlich gilt: Je länger eine Maissilage einsiliert ist, desto schneller erfolgt der Abbau der Maisstärke im Pansen.
  • Da Zahnmaise genetisch bedingt weniger glasige Stärke enthalten als Hartmaise ist die Stärke- Abbaugeschwindigkeit von Zahnmaisen höher als von Hartmaisen.
  • Die Stärke in Maissilage aus Zahnmaisen ist bald nach der Einsilierung gut verdaulich, während Hartmaise erst „gut durchsilieren“ müssen und erst nach 4 – 6 Monaten verfüttert werden sollten:

  • Gerade die unterschiedlichen Fütterungseigenschaften (Glasigkeit der Stärke) sollten in Rationen für Hochleistungskühe besonders beachtet und ausgenutzt werden.
  • Grundsätzlich gilt: Je länger eine Maissilage einsiliert ist, desto schneller erfolgt der Abbau der Maisstärke im Pansen.
  • Da Zahnmaise genetisch bedingt weniger glasige Stärke enthalten als Hartmaise ist die Stärke- Abbaugeschwindigkeit von Zahnmaisen höher als von Hartmaisen.
  • Die Stärke in Maissilage aus Zahnmaisen ist bald nach der Einsilierung gut verdaulich, während Hartmaise erst „gut durchsilieren“ müssen und erst nach 4 – 6 Monaten verfüttert werden sollten:

Wer mehrere Silagemieten anlegt, siliert Zahnmaise und Hartmaise getrennt ein und verfüttert zuerst den Zahnmais. Wer eine große Silagemiete anlegt, kann Hartmaise und Zahnmaise innerhalb der Silagemiete getrennt einsilieren (s. Abb.). Wer seine Maissilage für bessere Verdichtung in Schichten einsiliert wie eine Grassilage, sollte keinen Hartmais anbauen.
DuPont

(Bildquelle: Elite Magazin)

Empfehlungen

für die Trockenheitsgebiete vorwiegend in der südlichen Hälfte Deutschlands: Kolbenloser Mais ist bereits gehäckselt und die übrigen Bestände werden jetzt reif. Eine einheitliche Empfehlung ist wegen der Heterogenität der Bestände je nach Bodenart nicht möglich.
Standorte mit verzögerter Abreife vorwiegend in der nördlichen Hälfte Deutschlands: Etwa nördlich der Achse Hannover – Berlin fehlen seit der Aussaat 80 bis 130 °C Wärmesumme, was einer Abreifeverzögerung von 7 bis 10 Tagen entspricht.
Empfehlung für die Ernteplanung: 2014 nahm der TS-Gehalt wöchentlich etwa 4 %-Punkte über alle Standorte im Pioneer Erntezeitpunkt-Monitoring zu. Aber: Je kühler die Temperaturen, desto geringer die Abreifegeschwindigkeit. Zuwachs erfolgt nur, wenn das Tagesmittel über 6 °C liegt.
Das DuPont Pioneer Erntemonitoring weist  bundesweit nicht nur der TM-Gehalt aus, sondern es werden außerdem alle Inhaltsstoffe des Maises erfasst. Weitere Infos hier