Deutscher Milchmarkt

Milchanlieferungen stiegen Mitte Juni saisonuntypisch an

Die Milchanlieferungen an die Molkereien in Deutschland haben Mitte Juni entgegen dem jahreszeitlichen Trend regional teilweise zugelegt, auch bundesweit könnte der Rückgang des Aufkommens unterbrochen werden. In der Woche zum 14. Juni war das Milchaufkommen zunächst jedoch saisonal noch um 0,7 % gesunken, die Vorjahreslinie wurde dabei aber gleichzeitig um 1,6 % überschritten.

Butternotierungen stabil

Die Nachfrage für Butter ist nach Angaben der Süddeutschen Butter- und Käsebörse in Kempten zuletzt wieder etwas ruhiger ausgefallen.
  • Der Lebensmitteleinzelhandel habe weniger abgepackte Ware geordert. Da für 250-g-Päckchen jedoch eine preisliche Bindung an die Abschlüsse mit dem Handel bestehe, habe sich an der Notierung nichts geändert. Geformte Markenbutter wurde am letzten Mittwoch (24.6.) stabil in den Grenzen von 2,80 €/kg und 2,88 €/kg notiert.

  • Der Lebensmitteleinzelhandel habe weniger abgepackte Ware geordert. Da für 250-g-Päckchen jedoch eine preisliche Bindung an die Abschlüsse mit dem Handel bestehe, habe sich an der Notierung nichts geändert. Geformte Markenbutter wurde am letzten Mittwoch (24.6.) stabil in den Grenzen von 2,80 €/kg und 2,88 €/kg notiert.

  • Auch der Handel mit Blockbutter verlief laut der Börse in ruhigen Bahnen. Trotz der geringen Kaufbereitschaft der Händler wurde die amtliche Preisspanne für den 25-kg-Block ebenfalls auf dem Vorwochenniveau von 2,95 €/kg bis 3,05 €/kg bestätigt. 
  • Laut der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) stieg die bezuschusste private Lagerhaltung in der Woche zum 21. Juni auf einen Gesamtbestand von 8.358 t an.

  • Auch der Handel mit Blockbutter verlief laut der Börse in ruhigen Bahnen. Trotz der geringen Kaufbereitschaft der Händler wurde die amtliche Preisspanne für den 25-kg-Block ebenfalls auf dem Vorwochenniveau von 2,95 €/kg bis 3,05 €/kg bestätigt. 
  • Laut der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) stieg die bezuschusste private Lagerhaltung in der Woche zum 21. Juni auf einen Gesamtbestand von 8.358 t an.

Schnittkäse erneut geringer notiert, eine Preisstabilisierung sei dennoch in Sicht

Die Absatzmöglichkeiten für Hartkäse gestalteten sich zuletzt unterschiedlich: Emmentaler Rundlaibe und Blockware wurden laut Kemptener Börse flott geordert. Tendenziell sei der Handel noch lebhafter verlaufen als in der Vorwoche. Zu preislichen Änderungen kam es allerdings nicht:
  • Die Notierungskommission bestätigte am vergangenen Mittwoch die bisherige amtliche Spanne von 3,50 €/kg bis 4,45 €/kg für Emmentaler und Viereckhartkäse.
  • Vergleichsweise schwach fiel der Börse zufolge dagegen zuletzt die Nachfrage nach Allgäuer Emmentaler aus. Das Handelsvolumen habe sich wetterbedingt auf ein normales Niveau beschränkt. Dennoch wurde die Notierung für die Käsespezialität aus Rohmilch auf dem Vorwochenniveau von 4,70 €/kg bis 6,10 €/kg festgesetzt.

Eine Preisstabilisierung ist nach Aussagen von Marktbeobachtern mittlerweile am Schnittkäsemarkt in Sicht. Ein Indiz dafür sei das Verschwinden der niedrigpreisigen Offerten und der für die Jahreszeit verhältnismäßig gute Absatz. Auch im EU-Ausland und auf dem Weltmarkt habe die Nachfrage angezogen.
  • Die Notierungskommission bestätigte am vergangenen Mittwoch die bisherige amtliche Spanne von 3,50 €/kg bis 4,45 €/kg für Emmentaler und Viereckhartkäse.
  • Vergleichsweise schwach fiel der Börse zufolge dagegen zuletzt die Nachfrage nach Allgäuer Emmentaler aus. Das Handelsvolumen habe sich wetterbedingt auf ein normales Niveau beschränkt. Dennoch wurde die Notierung für die Käsespezialität aus Rohmilch auf dem Vorwochenniveau von 4,70 €/kg bis 6,10 €/kg festgesetzt.

  • Die amtliche Kommission in Hannover senkte die Notierungen für Gouda und Edamer als Blockware in der vergangenen Woche jedoch gegenüber dem Vorberichtszeitraum noch einmal, und zwar um durchschnittlich 5 Cent auf 2,15 €/kg bis 2,35 €/kg.
  • Für Brotware wurden die Notierungsgrenzen gegenüber der Vorwoche am unteren Ende um 10 Cent auf 2,20 €/kg und am oberen Ende um 5 Cent auf 2,45 €/kg nach unten korrigiert.

  • Die amtliche Kommission in Hannover senkte die Notierungen für Gouda und Edamer als Blockware in der vergangenen Woche jedoch gegenüber dem Vorberichtszeitraum noch einmal, und zwar um durchschnittlich 5 Cent auf 2,15 €/kg bis 2,35 €/kg.
  • Für Brotware wurden die Notierungsgrenzen gegenüber der Vorwoche am unteren Ende um 10 Cent auf 2,20 €/kg und am oberen Ende um 5 Cent auf 2,45 €/kg nach unten korrigiert.

Magermilchpulver im Schnitt 2 Cent günstiger gehandelt

Die Markteinschätzungen für den Handel mit Milchdauerwaren gingen in der vergangenen Woche auseinander. Während die Kemptener Börse mit Blick auf die an sie gemeldeten Daten von einer erheblichen Belebung und rekordverdächtigen Handelsmengen sprach, bezeichnete die Zentrale Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) die allgemeine Lage eher als ruhig. Eine leichte Marktbelebung sah sie zwar auch im Zustandekommen einiger neuer Aufträge, doch seien die Verhandlungen für das dritte Quartal weitgehend abgeschlossen. Flaute habe in der vergangenen Woche beim Exporthandel geherrscht, insbesondere die Käufer aus Asien wurden vermisst.
  • Magermilchpulver in Futtermittelqualität wurde in der vergangenen Woche im Schnitt um 2 Cent günstiger abgegeben als Mitte Juni, es kostete zuletzt zwischen 1,63 €/kg und 1,68 €/kg.
  • Lebensmitteltaugliche Ware blieb am unteren Spannenende mit 1,75 €/kg im Vorwochenvergleich stabil, während der Maximumpreis um 2 Cent auf 1,83 €/kg nachgab.
  • Die Magermilchpulverbestände in der privaten Lagerhaltung beliefen sich laut BLE in der Woche zum 21. Juni auf 3.871 t, das waren 72 t mehr als eine Woche zuvor.

  • Magermilchpulver in Futtermittelqualität wurde in der vergangenen Woche im Schnitt um 2 Cent günstiger abgegeben als Mitte Juni, es kostete zuletzt zwischen 1,63 €/kg und 1,68 €/kg.
  • Lebensmitteltaugliche Ware blieb am unteren Spannenende mit 1,75 €/kg im Vorwochenvergleich stabil, während der Maximumpreis um 2 Cent auf 1,83 €/kg nachgab.
  • Die Magermilchpulverbestände in der privaten Lagerhaltung beliefen sich laut BLE in der Woche zum 21. Juni auf 3.871 t, das waren 72 t mehr als eine Woche zuvor.

Vollmilchpulverpreise stabil

Abwartend zeigten sich die Einkäufer in der vergangenen Woche laut ZMB beim Handel mit Vollmilchpulver. Weiterhin sei es hier für die Hersteller kaum möglich, Ware im Exportmarkt abzusetzen. Dennoch gab es zuletzt keine weiteren Preisabschläge:

  • Lebensmitteltaugliche Ware wechselte wie in der Vorwoche für 2,37 €/kg bis 2,47 €/kg den Besitzer.

Erneut leicht bergab ging es für Süßmolkenpulver:
  • Lebensmitteltaugliche Ware wechselte wie in der Vorwoche für 2,37 €/kg bis 2,47 €/kg den Besitzer.

  • Das Kilogramm in Futtermittelqualität kostete somit zwischen 0,57 Euro und 0,61 Euro, im Schnitt 1 Cebt weniger.
  • Ware in Lebensmittelqualität erlöste zwischen 0,89 €/kg und 0,94 €/kg, das waren 3 ct/kg beziehungsweise 1 ct/kg weniger als eine Woche zuvor.

(AgE)
 
 

  • Das Kilogramm in Futtermittelqualität kostete somit zwischen 0,57 Euro und 0,61 Euro, im Schnitt 1 Cebt weniger.
  • Ware in Lebensmittelqualität erlöste zwischen 0,89 €/kg und 0,94 €/kg, das waren 3 ct/kg beziehungsweise 1 ct/kg weniger als eine Woche zuvor.