Export-Union: Molkereien setzen auf weltweiten freien Handel

Den Stellenwert eines freien internationalen Handels auf Basis gegenseitig bekannter Regeln hat die Export-Union für Milchprodukte unterstrichen. Der Verband berichtete rückblickend auf die Mitgliederversammlung am 7. und 8. Mai, dass die deutschen Exportmolkereien und Händler die Politik darin bestärken, sich weiter am Prinzip „Handel schafft Frieden“ zu orientieren.

Politik muss Handelshemmnissen begegnen

Auch wenn durch das russische Embargo seit rund zehn Monaten die deutschen und  europäischen Ausfuhren nach Russland stark zurückgegangen seien, bleibe Russland perspektivisch ein wichtiger Handelspartner und wesentlicher Absatzmarkt, stellte die Export-Union fest. Umso wichtiger sei es daher, dass weiter Gespräche zwischen der russischen und deutschen Seite für ein besseres gegenseitiges Verständnis geführt würden, damit sich mit Ablauf des für ein Jahr ausgesprochenen Embargos neue Handlungsoptionen ergeben könnten.
Der Verband wies gleichzeitig darauf hin, dass Handelshemmnisse nicht nur mit Russland, sondern auch zum Beispiel mit den USA bestünden. Die Bestrebungen für eine Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) mit den USA werden daher begrüßt. Gleichzeitig betonte die Export-Union, dass sich die Molkereien dabei in Bezug auf die Wahrung der Rechte von deutschen Verbraucher und Unternehmen auf die Politik verließen. (AgE)