DMK: Gewinnverzicht für stabiles Milchgeld

Das Deutsche Milchkontor (DMK) teilte am 09.03. in einer Pressemitteliung mit, dass das Molkereiunternehmen bewusst auf einen höheren Gewinn verzichtet habe, um Auszahlungseinbußen der Milcherzeuger im 4. Quartal 2014 abzufedern. So konnte den Anteilseignern ein möglichst stabiles Milchgeld ausgezahlt werden. Das nach eigenen Angaben im Durchschnitt bei 36,9 ct/kg lag.
Der erwirtschaftete Gewinn ist 2014 von 51,7 Mio. € auf 42,0 Mio. € abgesunken. Unverändert soll dabei der Umsatz des Unternehmens mit 5,3 Mrd. € geblieben sein, das sei der größte Molkereiumsatz in Deutschland.

Gut auf die Zukunft vorbereitet

Zu verdanken sei der Erfolg in dem nicht einfachen Jahr, nach Erklärungen des Unternehmenssprechers, Dr. Josef Schwaiger, dem DMK-Strategiedreiklang: Durch Investitionen in ein zielgerichtetes Produktsortiment, hochmoderne, innovative Produktionsstätten und internationale Märkte können wir auch in Zukunft temporäre Schwankungen oder wie aktuell sogar Marktverwerfungen abfedern und unseren Genossenschaftsmitgliedern einen wettbewerbsfähigen Milchauszahlungspreis bieten.“ Insgesamt seien in den vergangenen drei Jahren 500 Mio. € investiert worden.
Für das laufende Jahr mit dem Ende der Quotenregelung rechnet das DMK, ähnlich wie in den vergangenen Jahren, mit einer Steigerung der Milchmenge von etwa 4 % jährlich. Bisher verarbeitet die Genossenschaftsmolkerei die 6,7 Mrd. kg Milch der 9.000 Lieferanten an insgesamt 17 verschiedenen Standorten. (DMK)