Russland arbeitet weiter an autarker Milchversorgung

Die russische Milchwirtschaft soll in 2016 mit rund 29 Mrd. Rubel (356 Mio. Euro) gefördert werden. Das sind 80 % mehr als 2015! Erhöht werde beispielsweise der Anteil bei der Erstattung von Investitionskosten in den Aufbau oder die Modernisierung von Milchproduktionseinheiten  von 20 % auf 35 %. Das kündigte der Landwirtschaftsminister der Russischen Föderation, Alexander Tkatschow, vergangene Woche (29.2.) beim Internationalen Forum Milch- und Fleischindustrie im Jahr 2016" in Moskau an.
Durch eine gesteigerte heimische Milchproduktion soll die Einfuhr von ausländischen Erzeugnissen noch stärker abgewiesen werden können. Dabei sieht sich Russland auf einem guten Weg. Dass die durchschnittliche Milchleistung je Kuh in den vergangenen fünf Jahren um 20 % gestiegen sei, wertete Tkatschow als Erfolg. Fortschritte in der Tierzucht und der Einsatz besserer Rassen hätten die Produktivität erhöht. Dadurch sei die kommerzielle Milcherzeugung 2015 im Vorjahresvergleich um 2 % in den Landwirtschaftsbetrieben und um 6 % in den Privatunternehmen gewachsen. Aktuell sei aufgrund der Aufgabe vieler Kleinstbetriebe der Kuhbestand jedoch noch rückläufig und die Milcherzeugung gebremst. (AgE)