EU: Einheitliche Standards für Tiertransporte gefordert

Der Landwirtschaftsausschuss des Europaparlaments hat in der vergangenen Woche einen Appell an die Mitgliedstaaten verabschiedet, um einheitlichere Standards bei Tiertransporten innerhalb der EU zu erreichen. Konkret fordern die Agrarpolitiker darin:
  • Mehr unangemeldete Kontrollen und eine schärfere Bestrafung bei Verstößen
  • Deutliche Reduzierung der Transportzeiten
  • Transport von Schlachtkörpern gegenüber Lebendtiertransporten vorzuziehen (wann immer es möglich ist)
  • Einsatz neuer Technologien, z.B. die Entwicklung von Geolokalisierungssystemen zur besseren Verfolgung der Transporte
  • Einführung einer Echtzeit-Rückkopplungsschleife" zwischen Abfahrts- und Ankunftsort
  • Verstärkte Anstrengungen, die Unterschiede bei den Transportstandards in Drittstaaten zu reduzieren; wenn das nicht möglich sei, müsse der Transport lebender Tiere in diese Länder vollständig verboten werden
  • Bereitstellung von Ruhezonen in EU-Staaten, die an Nicht-EU-Länder grenzen, um den Tieren Ruhepausen zu ermöglichen, bevor sie die EU verlassen

Mit diesen Forderungen möchte man der Kommission und den Mitgliedstaaten klar machen, dass die geltenden Vorschriften konsequent und ordnungsgemäß durchgesetzt werden müssen, um die Standards einheitlich umzusetzen.
Quelle: AgE