Deutscher Milchmarkt: Milchpulver mit weiteren Abschlägen gehandelt

Die Milchanlieferungen an die Molkereien in Deutschland haben sich zum Ende des vergangenen Monats hin regional uneinheitlich entwickelt. Bundesweit hatte sich in der Woche zum 21. Juni die Liefermenge in Deutschland saisonuntypisch noch um 0,4 % gegenüber der Vorwoche erhöht. Das Rohstoffaufkommen war gegenüber der Menge in der vergleichbaren Vorjahresperiode um 1,0 % größer ausgefallen.

Abwartender Blockbuttermarkt

Bei den warmen Temperaturen hielt sich die Butternachfrage in der vergangenen Woche in Grenzen.
  • Geformte Markenbutter wurde nach Angaben der Süddeutschen Butter- und Käsebörse in Kempten vom Lebensmitteleinzelhandel in normalen Mengen abgerufen. An der Notierung änderte sich nichts: 250 g-Päckchen wurden am vergangenen Mittwoch (1.7.) unverändert in den Grenzen von 2,80 €/kg bis 2,88 €/kg festgestellt.
  • Bei Blockbutter fiel der Absatz laut Kemptener Börse saisonbedingt ebenfalls ruhig aus. Die amtliche Spanne blieb im Vergleich zum Vorberichtszeitraum mit 2,95 €/kg bis 3,05 €/kg stabil.

  • Geformte Markenbutter wurde nach Angaben der Süddeutschen Butter- und Käsebörse in Kempten vom Lebensmitteleinzelhandel in normalen Mengen abgerufen. An der Notierung änderte sich nichts: 250 g-Päckchen wurden am vergangenen Mittwoch (1.7.) unverändert in den Grenzen von 2,80 €/kg bis 2,88 €/kg festgestellt.
  • Bei Blockbutter fiel der Absatz laut Kemptener Börse saisonbedingt ebenfalls ruhig aus. Die amtliche Spanne blieb im Vergleich zum Vorberichtszeitraum mit 2,95 €/kg bis 3,05 €/kg stabil.

Preisabfall am Schnittkäsemarkt gestoppt

Die Absatzlage im Hartkäsesegment wurde von der Kemptener Börse in der vergangenen Woche produktabhängig unterschiedlich bewertet:
  • Das Geschäft mit Emmentaler Rundlaiben und Blockware sei zuletzt gut verlaufen. Die Preise für diesen Käse tendierten allerdings weiter seitwärts: Die bisherige Preisspanne von 3,50 €/kg bis 4,45 €/kg wurde erneut bestätigt.
  • Die Käsespezialität Allgäuer Emmentaler aus Rohmilch wurde bei normaler Nachfrage zu günstigeren Konditionen verkauft. Die Notierung wurde um 15 Cent auf 4,55 €/kg am unteren beziehungsweise um 30 Cent auf 5,80 €/kg am oberen Ende zurückgenommen.

Am Schnittkäsemarkt scheint die seit Mitte April fast im Wochentakt fortgesetzte Abwärtsbewegung der Notierungen zumindest vorerst ein Ende gefunden zu haben. Die Nachfrage stieg nach Angaben von Marktbeobachtern nach der Absatzflaute der vergangenen Wochen wieder auf ein normales Niveau, so dass die amtliche Kommission in Hannover am vergangenen Mittwoch keinen weiteren Handlungsbedarf sah:
  • Das Geschäft mit Emmentaler Rundlaiben und Blockware sei zuletzt gut verlaufen. Die Preise für diesen Käse tendierten allerdings weiter seitwärts: Die bisherige Preisspanne von 3,50 €/kg bis 4,45 €/kg wurde erneut bestätigt.
  • Die Käsespezialität Allgäuer Emmentaler aus Rohmilch wurde bei normaler Nachfrage zu günstigeren Konditionen verkauft. Die Notierung wurde um 15 Cent auf 4,55 €/kg am unteren beziehungsweise um 30 Cent auf 5,80 €/kg am oberen Ende zurückgenommen.

  • Gouda und Edamer als Blockware wurden wie in der Vorwoche in einer Spanne von 2,15 €/kg bis 2,35 €/kg notiert,
  • das Kilogramm Brotware stabil in den Grenzen von 2,20 € bis 2,45 € festgestellt.

  • Gouda und Edamer als Blockware wurden wie in der Vorwoche in einer Spanne von 2,15 €/kg bis 2,35 €/kg notiert,
  • das Kilogramm Brotware stabil in den Grenzen von 2,20 € bis 2,45 € festgestellt.

Ruhige Milchpulvernachfrage

Weiterhin ruhig blieb zuletzt nach Darstellung der Zentralen Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) der Handel mit Trockenmilcherzeugnissen. Zwar seien für Magermilchpulver kontinuierlich Abschlüsse zustande gekommen, doch habe sich der Ferienanfang in manchen Bundesländern bei der Marktaktivität deutlich bemerkbar gemacht. Auch auf dem Weltmarkt seien Impulse zu verzeichnen gewesen, wobei die Nachfrage aus islamischen Ländern laut ZMB aufgrund des Ramadan erwartungsgemäß schwach ausfiel.
  • Magermilchpulver in Futtermittelqualität wurde in der vergangenen Woche im Schnitt um 2 Cent günstiger als im Vorberichtszeitraum gehandelt und kostete 1,61 €/kg bis 1,66 €/kg. Die Preise für Ware in Lebensmittelqualität blieben am unteren Spannenende mit 1,75 €/kg stabil, gaben beim Maximumpreis jedoch um 3 Cent auf 1,80 €/kg nach.

Bei einem insgesamt ruhigen Geschäftsverlauf konzentrierte sich die Nachfrage nach Vollmilchpulver laut ZMB zuletzt auf die Lebensmittelindustrie. Praktisch keine Impulse seien weiterhin beim Exporthandel zu verzeichnen gewesen.
  • Magermilchpulver in Futtermittelqualität wurde in der vergangenen Woche im Schnitt um 2 Cent günstiger als im Vorberichtszeitraum gehandelt und kostete 1,61 €/kg bis 1,66 €/kg. Die Preise für Ware in Lebensmittelqualität blieben am unteren Spannenende mit 1,75 €/kg stabil, gaben beim Maximumpreis jedoch um 3 Cent auf 1,80 €/kg nach.

  • Die Preise für die Sprühware im 25-kg-Sack gaben zum Monatswechsel recht deutlich nach, und zwar um durchschnittlich 9 Cent auf 2,28 €/kg bis 2,38 €/kg.

Überdurchschnittlich hohe Abschläge waren auch bei Süßmolkenpulver zu verzeichnen:
  • Die Preise für die Sprühware im 25-kg-Sack gaben zum Monatswechsel recht deutlich nach, und zwar um durchschnittlich 9 Cent auf 2,28 €/kg bis 2,38 €/kg.

  • Das Kilogramm in Lebensmittelqualität kostete hier zuletzt 0,82 € bis 0,86 € und damit 7 Cent beziehungsweise 8 Cent weniger als noch vor einer Woche.
  • Nur wenig nachgefragt war der ZMB zufolge bis Anfang Juli auch Ware in Futtermittelqualität, Abschläge von 2 Cent im Mittel waren die Folge, so dass das Pulver für 0,55 Euro/kg bis 0,59 Euro/kg gehandelt wurde.

(AgE)
 

  • Das Kilogramm in Lebensmittelqualität kostete hier zuletzt 0,82 € bis 0,86 € und damit 7 Cent beziehungsweise 8 Cent weniger als noch vor einer Woche.
  • Nur wenig nachgefragt war der ZMB zufolge bis Anfang Juli auch Ware in Futtermittelqualität, Abschläge von 2 Cent im Mittel waren die Folge, so dass das Pulver für 0,55 Euro/kg bis 0,59 Euro/kg gehandelt wurde.