FrieslandCampina mit neuem genossenschaftlichen Standpunkt

FrieslandCampina erkennt neue Herausforderungen am Markt. Vorstand und Mitgliederrat der Molkereigenossenschaft steckten daher einen neuen genossenschaftlichen Standpunkt "2025 Milch mit mehr Wertschöpfung" ab, der mit den Mitglieder-Milcherzeugern diskutiert werden soll.

Anhand der nun neu formulierten Zielsetzungen für 2025 will die Genossenschaftsmolkerei mit ihren Mitglied-Milchviehhaltern und -Milchviehhalterinnen über die zukünftige, gewünschte Entwicklung der Milchviehhaltung und der von FrieslandCampina diskutieren.
Das wesentliche Ziel sei es, gemeinsam an einer nachhaltigen Zukunft der Milchviehbetriebe und der Genossenschaftsmolkerei zu arbeiten. Und Stichpunkte dafür sind eine hohe Wertschöpfung, die Fähigkeit schnell auf Veränderungen am Markt reagieren zu können und Verbraucherakzeptanz.
Frans Keurentjes

(Bildquelle: Elite Magazin)

Frans Keurentjes, Vorstandsvorsitzender bei FrieslandCampina: Unternehmertum und Fachkompetenz der einzelnen Mitglieder sind die Grundlage des Erfolgs unserer Milchviehbetriebe. Marktorientiertes Handeln im gemeinsamen Interesse ist die Grundlage einer erfolgreichen Genossenschaft und eines erfolgreichen Unternehmens."
Zum Prozess: Der Vorstand und die Mitglieder des Mitgliederrats von FrieslandCampina wollen die genauere Ausarbeitung des genossenschaftlichen Standpunkts zunächst mit den Mitglied-Milchviehhaltern und -Milchviehhalterinnen besprechen. In den nächsten Jahren wird dieser neue genossenschaftliche Standpunkt dann die Grundlage für die Beschlussfassung in der Genossenschaft bilden.
Das teilte das Unternehmen heute (28.07.2017) in einer Pressemitteilung mit.

Mehr Wertschöpfung und die Tatsache, dass sich die Betriebe auseinander entwickeln

Den aktuellen Anlass für die Neuformulierung bilden die schnellen Veränderungen auf dem Markt und in der Gesellschaft sowie auch das schnelle Wachstum der Milchviehhaltung. Und FrieslandCampina will nachhaltiger werden, denn das ist ein Aspekt, den die Verbraucher und Abnehmer immer stärker berücksichtigen.
Die Genossenschaftsmolkerei will im Einklang dessen jetzt und in Zukunft mehr Wertschöpfung für ihre Mitglieder erzeugen. Die entsprechende Vorgehensweise in der Milchverarbeitungskette soll gekennzeichnet sein durch
  • Unterscheidungskraft,
  • Fortschrittlichkeit,
  • ein rechtzeitiges Eingehen auf Entwicklungen in der Gesellschaft
  • und aktiv zur Realisierung von Klima- und Umweltzielen beitragen.

"FrieslandCampina soll eine Molkereigenossenschaft sein, auf die die Mitglieder stolz sind und deren Milch und Milchprodukte regional und weltweit von den Verbrauchern geschätzt werden, so Frans Keurentjes.
  • Unterscheidungskraft,
  • Fortschrittlichkeit,
  • ein rechtzeitiges Eingehen auf Entwicklungen in der Gesellschaft
  • und aktiv zur Realisierung von Klima- und Umweltzielen beitragen.

Der Vorstandsvorsitzende zeigt sich überzeugt, dass das gemeinsame erneute Festlegen von Zielen der Genossenschaft aktuell sehr wichtig und richtungsweisend ist. Denn das Unternehmen sehe, dass sich die Milchviehbetriebe der einzelnen Mitglieder immer unterschiedlicher entwickeln. Und die Interessen des Einzelnen stimmten auch nicht immer mit den gemeinsamen Interessen überein. Daher soll jetzt zusammen festgestellt werden, wie dem gemeinsamen Interesse am besten gedient werden kann und gleichzeitig Spielraum für Vielfalt und Unternehmertum bestehen bleibt.

Zentrale Themen des neuen genossenschaftlichen Standpunktes

Wesentliche Themen des neuen genossenschaftlichen Standpunkts sind „Wert für uns“, „Verantwortung für Tier und Natur“ und „wertvoll in der Gesellschaft und für die Gesellschaft“, teilt FrieslandCampina mit.
  • „Wert für uns“: Hier geht es insbesondere um die Diskussion, ob die Genossenschaft angebotsorientiert oder marktorientiert sein soll. Angestrebt wird, aus der Milch den Höchstwert für die Mitgliedergemeinschaft zu erzielen. Der Schwerpunkt wird auf Molkereiprodukten liegen, die für Abnehmer und Verbraucher Unterscheidungsmerkmale aufweisen und daher Wertschöpfung bieten können. Zudem soll zusammen mit den Mitglied-Milchviehhaltern und anderen Parteien untersucht werden, ob mit Sektoren außerhalb der Milchviehhaltung Möglichkeiten für neue Kooperationsformen und neue Verdienmodelle entstehen können.

  • „Verantwortung für Tier und Natur“: Wichtig ist es für FrieslandCampina weiterhin selbst die Verantwortung zu tragen und selbst die Kontrolle über eine Verstärkung der Nachhaltigkeit im Sektor auszuüben. Dies sei wichtig, um zu verhindern, dass Dritte, wie Behörden und die Politik, über Vorschriften und unter Umgehung der Milchviehhalter und Milchviehhalterinnen die Verstärkung der Milchverarbeitungskette erzwingen. Eine verantwortungsbewusste Produktion mit Respekt für Tier und Natur spielt daher für FrieslandCampina eine große Rolle für die Aufrechterhaltung und Verbesserung der gesellschaftlichen Akzeptanz der Milchviehhaltung.

  • „Wertvoll in der Gesellschaft und für die Gesellschaft“: Keurentjes: „Die Art und Weise, wie wir Milch erzeugen, ist genauso wichtig wie das, was wir erzeugen. Wir streben an, dass die Milchviehhaltung und die Genossenschaft ein geschätzter Bereich der Gesellschaft sind. Nachhaltigkeit, Biodiversität und der Umgang mit Tieren sind dabei wichtige Themen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass Organisationen und Verbraucher mehr Einblick und größeres Verständnis für die Umstände bekommen, unter denen Milchviehhalter arbeiten, und dafür, warum wir bestimmte Entscheidungen treffen. Verbundenheit spielt dabei eine entscheidende Rolle und dazu bedarf es  Transparenz und Sichtbarkeit. Daher setzen wir uns auch weiterhin für die Erhaltung der Kuh in der niederländischen Landschaft – sprich Weidegang – ein.“

  • „Wert für uns“: Hier geht es insbesondere um die Diskussion, ob die Genossenschaft angebotsorientiert oder marktorientiert sein soll. Angestrebt wird, aus der Milch den Höchstwert für die Mitgliedergemeinschaft zu erzielen. Der Schwerpunkt wird auf Molkereiprodukten liegen, die für Abnehmer und Verbraucher Unterscheidungsmerkmale aufweisen und daher Wertschöpfung bieten können. Zudem soll zusammen mit den Mitglied-Milchviehhaltern und anderen Parteien untersucht werden, ob mit Sektoren außerhalb der Milchviehhaltung Möglichkeiten für neue Kooperationsformen und neue Verdienmodelle entstehen können.

  • „Verantwortung für Tier und Natur“: Wichtig ist es für FrieslandCampina weiterhin selbst die Verantwortung zu tragen und selbst die Kontrolle über eine Verstärkung der Nachhaltigkeit im Sektor auszuüben. Dies sei wichtig, um zu verhindern, dass Dritte, wie Behörden und die Politik, über Vorschriften und unter Umgehung der Milchviehhalter und Milchviehhalterinnen die Verstärkung der Milchverarbeitungskette erzwingen. Eine verantwortungsbewusste Produktion mit Respekt für Tier und Natur spielt daher für FrieslandCampina eine große Rolle für die Aufrechterhaltung und Verbesserung der gesellschaftlichen Akzeptanz der Milchviehhaltung.

  • „Wertvoll in der Gesellschaft und für die Gesellschaft“: Keurentjes: „Die Art und Weise, wie wir Milch erzeugen, ist genauso wichtig wie das, was wir erzeugen. Wir streben an, dass die Milchviehhaltung und die Genossenschaft ein geschätzter Bereich der Gesellschaft sind. Nachhaltigkeit, Biodiversität und der Umgang mit Tieren sind dabei wichtige Themen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass Organisationen und Verbraucher mehr Einblick und größeres Verständnis für die Umstände bekommen, unter denen Milchviehhalter arbeiten, und dafür, warum wir bestimmte Entscheidungen treffen. Verbundenheit spielt dabei eine entscheidende Rolle und dazu bedarf es  Transparenz und Sichtbarkeit. Daher setzen wir uns auch weiterhin für die Erhaltung der Kuh in der niederländischen Landschaft – sprich Weidegang – ein.“

Aufgeschlossen und innovativ bleiben

FrieslandCampina stellt sich bereits, unter anderem durch das Qualitäts- und Nachhaltigkeitsprogramm Foqus planet und in Kooperationsformen wie der nachhaltigen Milchverarbeitungskette, auf marktbezogene und gesellschaftliche Entwicklungen ein.
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, will FrieslandCampina in diesem Punkt aber noch mehr beschleunigen. „Wenn wir für Erneuerungen aufgeschlossen sind, bieten sich uns Chancen. Wenn wir unsere Innovativität einsetzen, unser Wissen teilen und stärker mit anderen Agrariern, Lieferanten, Forschern, Abnehmern und anderen Beteiligten zusammenarbeiten, entstehen mehr Möglichkeiten, unsere Chancen zu verwerten, so Keurentjes, der Vorstandsvorsitzende von FrieslandCampina.
Quelle: FrieslandCampina
Bearbeitet: Berkemeier