USA: Milcherzeugung 2013 langsamer gestiegen

In den USA wurden 2013 mit 91,26 Mio. t kalenderbereinigt 0,7 % mehr Milch erzeugt als im Vorjahr. Das Wachstum hat sich damit deutlich verlangsamt.

2013 wurden in den USA mit 91,26 Mio. t Milch kalenderbereinigt 0,7 % mehr erzeugt als im Vorjahr. Zuvor war in den drei Jahren nach dem Krisenjahr 2009 die Milchmenge jeweils um knapp 2 % jährlich angestiegen. 2013 war das Milchaufkommen um 14 Mio. t höher als zehn Jahr zuvor.
Im vierten Quartal von 2013 ist die Erzeugung hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Sie stieg im Schnitt lediglich um 0,4 %, obwohl sich das Verhältnis von Erlösen aus dem Milchverkauf im Vergleich zu den Futterkosten gegen Jahresende kontinuierlich verbessert hat. Im Dezember lag die Produktion wie bereits im November auf dem Vorjahresniveau.

9.891 kg Milch im Durchschnitt

Das leichte Wachstum des Milchaufkommens ist auf weiter steigende Milchleistungen zurückzuführen. Im Schnitt gab eine Kuh in den USA 9.891 kg Milch, das waren 0,5 % mehr als im Vorjahr. Die Milchkuhherde war im Jahresschnitt mit 9,226 Mio. Kühen um 7.000 Tiere kleiner als im Vorjahr.
Die im letzten Quartal von 2013 rückläufigen Kuhschlachtungen lassen eine Stabilisierung des Milchkuhbestandes erwarten, was mittelfristig zu einer wieder wachsenden Milcherzeugung führen dürfte. Zunächst ist die Produktion aber noch durch die extreme Kälte in wichtigen Regionen der USA gedämpft.

Käseerzeugung mit neuem Rekord

Die zusätzliche Milch ging nahezu vollständig in die Herstellung von Käse, die um 2,3 % auf 5,06 Mio. t ausgedehnt wurde. Damit hat die Käseproduktion einen neuen Rekordwert erreicht und erstmals die Marke von 5 Mio. t übertroffen. Innerhalb eines Jahrzehnts ist die Erzeugung um gut 1 Mio. t gestiegen
Quelle: ZMB