Elite-Herdenmanager 2017

Aufmerksam durch den Kuhstall

Der Betriebsblindheit und dem Alltagstrott zu entgehen, ist gar nicht so einfacht. Zwei Möglichkeiten, wie es dennoch gelingen kann, im Kuhstall mmer aufmerksam zu bleiben und die Herde optimal zu managen, stellen wir in der Elite-Fortbildung Herdenmanager vor.

Routine: Laut dem Duden eine durch längere Erfahrung erworbene Fähigkeit, eine bestimmte Tätigkeit sehr sicher, schnell und überlegen auszuführen. Das klingt doch super! Ein routinierter Tierbetreuer erledigt seine Arbeit rasch und sorgfältig und ist trotzdem in der Lage, Besonderheiten wie z.B. eine Kuh mit Fieber, zu erkennen und entsprechend zu handeln.
Doch Routine hat im Arbeitsalltag auch eine Kehrseite: Definition Nummer zwei nennt Routine eine [technisch perfekte] Ausführung einer Tätigkeit, die zur Gewohnheit geworden ist und jedes Engagement vermissen lässt. Ohne Eigeninitiative bleibt man höchstens auf dem Stand der Dinge, eine bessere Herde" lässt sich so natürlich nicht erreichen! Gegen Betriebsblindheit und Alltagstrott anzugehen, ist nicht leicht. Zwei Möglichkeiten stellen wir im Zuge des Elite-Fortbildung Herdenmanager:
  1. Über Arbeit nachdenken und Arbeitsanweisungen entwickeln: Es geht nicht darum, sich am Ende des Tages sklavisch an ein Stück Papier zu halten, das keinen Raum mehr lässt für Unvorhergesehenes. Vielmehr wird Arbeit (gerne auch gemeinsam mit einem motivierten Mitarbeiter) in kleine Häppchen zerlegt, auf Logik überprüft und mit Problemlösungen ergänzt. Eine Arbeitsanweisung kann z.B. das Vorgehen bei einer Mastitiskuh beschreiben: Welche Abweichungen von der Norm erkennt der Melker? Hat die Kuh neben Flocken auch Fieber, ist sie in dieser Laktations bereits mehrfach auffällig oder ist dies das erste Mal? Abhängig davon wurde im Vorfeld gemeinsam mit dem Tierarzt ein Behandlungsschema entwickelt, das der Mitarbeiter nur noch abarbeiten muss. Das hat viele Vorteile: Das Vorgehen ist klar definiert, der Melker muss nicht raten, was der Herdenmanager in dieser Situation getan hätte. Das macht die Arbeit zudem kontrollierbar und deutlich effizienter! (Wie man SOPs erstellt, lernen Sie im Modul Mitarbeiterführung und Arbeitsorganisation.

  2. Andere Betriebe anschauen - und zwar im Detail: Natürlich ist es schon interessant, im Rahmen einer Betriebsbesichtigung fremde Stallluft zu schnuppern. Viel spannender (und effektiver!) ist es jedoch, wenn man über zwei Tage lang einen Betrieb sehr intensiv kennenlernt! Diese Möglichkeit bieten die Praxistage: Während der Workshops stehen die Teilnehmer zwar auch auf dem Futtertisch, gehen jedoch zudem hinter die Kühe oder überprüfen in Kleingruppen die Melkarbeit im Melkstand. Im Rahmen der Workshops werden gemeinsam mit den Referenten Eindrücke gesammelt, Werkzeuge und Checklisten erarbeitet und die Ergebnisse dieser Auswertungen mit Teilnehmern und Betriebsleitern diskutiert. Dieses Vorgehen öffnet die Augen über die Vorgänge auf dem eigenen Betrieb. Zudem nimmt man viele Beispiele mit nach Hause, wie es gehen kann - die Motivation der Mitarbeiter fördern, den Klauenstand im Stall anordnen, Tipps und Tricks rund um die Abkalbebox... Wer mit offenen Augen durch die Workshops geht, kann eine Menge mitnehmen!

  1. Über Arbeit nachdenken und Arbeitsanweisungen entwickeln: Es geht nicht darum, sich am Ende des Tages sklavisch an ein Stück Papier zu halten, das keinen Raum mehr lässt für Unvorhergesehenes. Vielmehr wird Arbeit (gerne auch gemeinsam mit einem motivierten Mitarbeiter) in kleine Häppchen zerlegt, auf Logik überprüft und mit Problemlösungen ergänzt. Eine Arbeitsanweisung kann z.B. das Vorgehen bei einer Mastitiskuh beschreiben: Welche Abweichungen von der Norm erkennt der Melker? Hat die Kuh neben Flocken auch Fieber, ist sie in dieser Laktations bereits mehrfach auffällig oder ist dies das erste Mal? Abhängig davon wurde im Vorfeld gemeinsam mit dem Tierarzt ein Behandlungsschema entwickelt, das der Mitarbeiter nur noch abarbeiten muss. Das hat viele Vorteile: Das Vorgehen ist klar definiert, der Melker muss nicht raten, was der Herdenmanager in dieser Situation getan hätte. Das macht die Arbeit zudem kontrollierbar und deutlich effizienter! (Wie man SOPs erstellt, lernen Sie im Modul Mitarbeiterführung und Arbeitsorganisation.

  2. Andere Betriebe anschauen - und zwar im Detail: Natürlich ist es schon interessant, im Rahmen einer Betriebsbesichtigung fremde Stallluft zu schnuppern. Viel spannender (und effektiver!) ist es jedoch, wenn man über zwei Tage lang einen Betrieb sehr intensiv kennenlernt! Diese Möglichkeit bieten die Praxistage: Während der Workshops stehen die Teilnehmer zwar auch auf dem Futtertisch, gehen jedoch zudem hinter die Kühe oder überprüfen in Kleingruppen die Melkarbeit im Melkstand. Im Rahmen der Workshops werden gemeinsam mit den Referenten Eindrücke gesammelt, Werkzeuge und Checklisten erarbeitet und die Ergebnisse dieser Auswertungen mit Teilnehmern und Betriebsleitern diskutiert. Dieses Vorgehen öffnet die Augen über die Vorgänge auf dem eigenen Betrieb. Zudem nimmt man viele Beispiele mit nach Hause, wie es gehen kann - die Motivation der Mitarbeiter fördern, den Klauenstand im Stall anordnen, Tipps und Tricks rund um die Abkalbebox... Wer mit offenen Augen durch die Workshops geht, kann eine Menge mitnehmen!

Vom Netzwerk profitieren

Die Erfahrung zeigt, dass die Teilnehmer eines Lehrgangsjahres sich gut kennenlernen und sich auch weiterhin über die kleinen und großen Herausforderungen des Alltags austauschen. So wird meist auf kurzem Wege und unkonventionell eine gute Lösung für ein Problem gefunden oder schlichtweg diskutiert. Gerade weil die Teilnehmer meist aus ganz Deutschland sowie aus Österreich und der Schweiz anreisen, ergibt sich häufig ein sehr vielseitiger Blick auf eine Situation.
Neugierig geworden? Einen Einblick in die Inhalte des Herdenmanager-Kurses 2016 erhalten Sie hier (Berichte und Bildergalerien).
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