OHG und CRV kooperieren im Bereich Genomics

Die Osnabrücker Herdbuch Genossenschaft und das internationale Rinderzuchtunternehmen CRV haben am 1. Dezember eine neue Kooperation in der europäischen Holstein-Zucht beschlossen. Zukünftig soll durch den Austausch von SNP-Informationen die Effizienz der jeweiligen Zuchtprogramme erhöht werden.

In der neuen Kooperation, die am 1. Dezember 2014 beschlossen wurde, sollen die Osnabrücker Herdbuch Genossenschaft, Zuchtzentrum für Holsteins in Deutschland, und das international führende Rinderzuchtunternehmen CRV, mit Ursprung in den Niederlanden und Flandern, gleichberechtigte Partner sein.
Der künftige Austausch von SNP-Informationen genomisch getesteter Holstein-Bullenkälber soll die Effizienz der jeweiligen Zuchtprogramme erhöhen.
„Unsere Mitgliedsbetriebe - soweit wir das Ersttypisierungsrecht besitzen - erhalten für die Vermarktung ihrer Genetik einen möglicherweise zusätzlichen Absatzweg. Aufgrund der unterschiedlich aufgebauten Gesamtzuchtwerte in Deutschland (RZG) und den Niederlanden (NVI) kann es nämlich durchaus sein, dass ein Bullenkalb in seinem Heimatland zwar nicht zu den Spitzen-Tieren gehört, aber im Nachbarland einen sehr hohen Gesamtzuchtwert erzielt“, erklärt Hans-Willi Warder, Geschäftsführer der Osnabrücker Herdbuch eG.
„Von großer Bedeutung für CRV ist neben der Selektionsmöglichkeit von Top-Genetik im Osnabrücker Zuchtgebiet die frühe Selektion der Bullen im CRV Zuchtprogramm auf Basis des deutschen RZG. Das unterstreicht die Position von CRV Deutschland als lokale Organisation“, stellt Axel Escher, Geschäftsführer von CRV Deutschland, heraus.
Mit dieser Kooperation sollen die bäuerlichen Strukturen beider Organisationen deutlich und auf lange Sicht gestärkt werden.
Für weitere Informationen stehen OHG und CRV gerne zur Verfügung, heißt es in der Pressemitteilung der beiden Unternehmen.