Milchsonderbeihilfen: Vorschüsse ausgezahlt

Die Vorschüsse auf die Milchsonderbeihilfe wurden von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) an die Antragssteller ausgezahlt. Die meisten Anträge kamen aus Bayern, die höchste Milchmenge aus Niedersachsen

Laut der Behörde nahmen 16 % der Antragssteller die Möglichkeit einer Vorschusszahlung im Rahmen der Milchsonderbeihilfe wahr. Als Vorschuss werden 0,18 Cent je Kilogramm der beihilfefähigen Milchmenge gezahlt. Als Beihilfe für jedes Kilogramm Milch, welches im Zeitraum 1. Dezember 2015 bis 30. November 2016 angeliefert wurde, erhält der Antragssteller insgesamt mindestens 0,36 Cent. Da aber bundesweit nicht alle Milcherzeuger einen Antrag für die Milchsonderbeihilfe gestellt haben, wird der Beihilfesatz voraussichtlich höher ausfallen.
Im Sommer wird die BLE nach abschließender Prüfung aller Nachweise über den Beibehaltungszeitraum den genauen Betrag bekanntgeben.

Die meisten Anträge aus Bayern, die höchste Milchmenge aus Niedersachsen

Knapp 23.900 Landwirte hatten die Beihilfe beantragt, das sind rund 30 % der deutschen Milcherzeuger. Nach Angaben der Bundesanstalt stammen 40 % der Anträge auf Milchsonderbeihilfe aus Bayern, gut 20 % aus Niedersachsen, 12 % aus Baden-Württemberg, 10 % aus Nordrhein-Westfalen und etwas mehr als 7 % aus Schleswig-Holstein.
Die Sonderhilfe konnte von Milcherzeugern vom 30. Dezember 2016 bis zum 16. Januar 2017 bei der BLE beantragt werden. Voraussetzung dafür ist, dass sie im Beibehaltungszeitraum Februar, März, April 2017 insgesamt nicht mehr Milch anliefern, als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Quelle: AgE
Autor: Anna Schworm