Milchaufkommen weiter expansiv

In Deutschland stieg der Vorsprung zur Vorjahreslinie auf 5,9 % an, in der gesamten EU wurde das Vorjahresniveau um 4,6 % übertroffen. Zweistellige Steigerungsraten waren im Februar im Vereinigten Königreich und in Lettland zu beobachten.

In Deutschland wurde der saisonale Anstieg der Milchanlieferung in der letzten Woche des
Milchwirtschaftsjahres 2013/14 unterbrochen. Laut Schnellberichterstattung der ZMB verharrte die Milchmenge in der 13. Woche auf dem Vorwochenniveau. Der Vorsprung zur Vorjahreslinie stieg wegen der schwachen Entwicklung im Vorjahr auf 5,9 % an.
Anlieferung_D_Apr14

(Bildquelle: Elite Magazin)

Die Milchanlieferung in der EU-28 war zu Beginn von 2014 höher als je zuvor um diese Jahreszeit. Vergleichsweise hohe Milchauszahlungspreise und günstigere Witterungsverhältnisse als im Vorjahr stimulieren die Erzeugung. Nach einer Schätzung der ZMB hat das Milchaufkommen im Februar das Vorjahresniveau um 4,6 % übertroffen. In den beiden Vorjahren war die Anlieferung im Februar jeweils vergleichsweise schwach. Die Entwicklung war im Februar etwas unterschiedlich. Die höchsten Steigerungsraten im zweistelligen Bereich waren im Februar im Vereinigten Königreich und in Lettland zu beobachten. Im Vereinigten Königreich war die Milchanlieferung im März 2014 mit 1,28 Mio. t um 12,1 % umfangreicher als im März 2013. Allerdings war die Milchanlieferung in den ersten vier Monaten von 2013 vergleichsweise niedrig. Schwächer wird inzwischen das Wachstum im Vergleich zu 2012. Im Milchwirtschaftsjahr 2013/14 belief sich die Milchanlieferung auf 14,08 Mio. t und war damit um 5,4 % höher als im Vorjahreszeitraum. Die nationale Quote wurde aber eingehalten.
Verstärkt hat es sich das Rohstoffaufkommen auch in Frankreich (hier lag das Plus gegenüber dem Vorjahresniveau unverändert bei 9,9 %) sowie in den osteuropäischen EU-Ländern. In den Niederlanden und Irland hat das Wachstum des Milchaufkommens nachgelassen.
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(Bildquelle: Elite Magazin)

Im März und April werden die Zuwächse wegen der schwachen Entwicklung im Vorjahr voraussichtlich noch hoch bleiben. Im weiteren Jahresverlauf dürften sich die Steigerungen dann aber merklich abschwächen.