Höherer Milchpreis bei hohem Kuhkomfort
Der britische Einzelhändler Marks&Spencer entlohnt seit Neuestem einen hohen Kuhkomfort. Das Unternehmen zahlt seinen Milcherzeugern einen Bonus aus, sofern diese spezielle Anforderungen an Haltung, Tiergesundheit und Nachhaltigkeit in der Produktion erfüllen.
Bereits seit 2005 garantiert die Einzelhandelskette Marks&Spencer (M&S) im Vereinigten Königreich (UK) Milchfarmern einen festen" Milchpreis („Milk Pledge“). Der monatliche Auszahlungspreis ist direkt an den Verkaufspreis im Kühlregal gekoppelt. Wird der Verkaufspreis im Kühlregal bei M&S angehoben, wird automatisch auch den Milcherzeugern ein höherer Milchpreis ausbezahlt. Der Vorteil für die Milchfarmer: Die Preisschwankungen am Milchmarkt schlagen nicht so extrem auf die monatlichen Auszahlungspreise durch.
Jetzt hat Marks&Spencer das Preissystem erweitert („Milk Pledge Plus“). Seit Neuestem zahlt das Unternehmen Milcherzeugern einen Bonus, sofern diese bestimmte Standards bei Kuhkomfort, Tiergesundheit und Nachhaltigkeit einhalten. Die Anforderungen, welche es einzuhalten gilt, wurden in Zusammenarbeit mit der Britischen Veterinär Schule entwickelt. Unabhängige Gutachter überwachen die Einhaltung der geforderten Kriterien. Damit will M&S sicherstellen, dass die Milcherzeuger kontinuierlich Kuhkomfort und Tiergesundheit verbessern.
M&S zahlt seinen Milcherzeugern 31,69 ct/Liter (Standard). Allen Milcherzeugern, die die Anforderungen an Gesundheit, Kuhkomfort, Betriebsstandards und Milchqualität erfüllen, erhalten 32,55 ct/Liter. Vor Einführung dieses Abrechnungssystems informierte M&S die Milcherzeuger entsprechend.
Jetzt hat Marks&Spencer das Preissystem erweitert („Milk Pledge Plus“). Seit Neuestem zahlt das Unternehmen Milcherzeugern einen Bonus, sofern diese bestimmte Standards bei Kuhkomfort, Tiergesundheit und Nachhaltigkeit einhalten. Die Anforderungen, welche es einzuhalten gilt, wurden in Zusammenarbeit mit der Britischen Veterinär Schule entwickelt. Unabhängige Gutachter überwachen die Einhaltung der geforderten Kriterien. Damit will M&S sicherstellen, dass die Milcherzeuger kontinuierlich Kuhkomfort und Tiergesundheit verbessern.
M&S zahlt seinen Milcherzeugern 31,69 ct/Liter (Standard). Allen Milcherzeugern, die die Anforderungen an Gesundheit, Kuhkomfort, Betriebsstandards und Milchqualität erfüllen, erhalten 32,55 ct/Liter. Vor Einführung dieses Abrechnungssystems informierte M&S die Milcherzeuger entsprechend.
Molkerei nur noch als Dienstleister der Discounter
Einen ähnlichen Weg beschreitet auch Marks&Spencer-Konkurrent Tesco. Die Supermarktkette zahlt ihren Lieferanten bis zu vier Pence über dem regionalen Durchschnitt aus, stellt dafür im Gegenzug aber verschärfte Anforderungen an die Qualität der Milch und an die Haltungsbedingungen der Kühe. Zudem müssen die Milchfarmer den Tesco-Kontrolleuren jederzeit ihre Bücher offen legen und ihnen Zugang zur Farm ermöglichen. Erfasst wird die Milch von der Privatmolkerei Robert Wiseman, die nur noch als Dienstleister für Tesco einspringt. Rund 800, zumeist größere Milchfarmen, haben in UK mittlerweile einen Vertrag mit Tesco abgeschlossen. Die Veträge laufen über einen Zeitraum von sechs Monaten.
