Höhere Milchleistung im Süden

Mit 7.392 kg (4,15 % Fett und 3,42 % Eiweiß) pro Milchkuh haben die Milcherzeuger aus Baden-Württemberg im Prüfjahr 2010/11 den Vorsprung gegenüber ihren bayerischen Kollegen weiter um 31 kg auf 172 kg pro Kuh weiter ausgebaut (Übersicht 1). Die 964.084 bayerischen Kühe haben im abgelaufenen Kontrolljahr im Durchschnitt 7.220 kg Milch (4,11 % Fett und 3,49 % Eiweiß) gemolken.

In Bayern konnten die Fleckviehkühe den größten Leistungssprung verbuchen. Die Milchleistung der Zweinutzungskühe stieg um 124 kg auf 7.137 kg (4,11 %; 3,49 %). Die schwarzbunten Holsteins legten um 75 kg zu, Braunvieh musste einen Rückgang der durchschnittlichen Milchleistung von 9 kg verbuchen (Übersicht 2).

Mittelfranken präsentierte sich auch diesmal wieder als milchleistungsstärkster Regierungsbezirk. Im Mittel gaben die Kühe in der Ackerbauregion 7.590 kg Milch (+ 273 kg). An Platz 2 rangiert Unterfranken mit 7.517 kg Milch (+ 205 kg). Erstmals die 7.000 kg-Schwelle überschritten haben die Kühe in Nieder- und Oberbayern (Übersicht 3).

Insgesamt sank in Bayern die Zahl der Kontrollbetriebe um 1.144 Betriebe. Die anteilig größte Abnahme war mit 7,1 und 5,1 % in den Ackerbauregionen Unter- und Mittelfranken zu beobachten. Auf den Grünlandstandorten in der Oberpfalz und Oberbayern verabschiedeten sich rund 3,2 % der Landwirte von der Milchproduktion.
Hingegen nahm die Anzahl der Kontrollkühe um 5.095 Tiere zu. Im Durchschnittsbetrieb werden derzeit 37,24 Kühe gemolken. 77 % der geprüften Kühe gehören der Rasse Fleckvieh an, 13 % der Rasse Braunvieh und 9,5 % sind Holsteins (schwarz und rotbunt).