Das kostet Stroh dieses Jahr

Die abnormen Strohpreise des vergangenen Jahres von bis zu 150 €/t haben sich in der aktuellen Ernte wieder auf 70 bis 85 €/t normalisiert. Was beachtet werden muss und welche Preise Sie dieses Jahr im Verkauf anstreben sollen bzw. im Einkauf akzeptieren können, haben wir für Sie zusammengefasst.

Im Falle eines möglichen Strohverkaufs sollte zunächst die Humusbilanz des eigenen Bodens überprüft werden, denn im Rahmen der Cross-Compliance-Regelungen muss jeder, der Direktzahlungen erhält, Maßnahmen zum Erhalt der organischen Substanz nachweisen. Ein besonderes Augenmerk sollten darauf die Ackerbaubetriebe legen, die ohne den Einsatz von Wirtschaftsdüngern wirtschaften. Denn je Tonne Getreidestroh werden dem Boden in etwa 80 - 100 kg Humus-C zugeführt.
Mit dem Strohverkauf werden daher nicht unbedeutende Nährstoffmengen aus dem Betrieb abgeführt. Die Nährstoffgehalte sind immer abhängig von der Düngung, der Bodenversorgung und den Witterungsbedingungen bis zur Strohbergung. Denn zum Beispiel Kalium wird durch Niederschläge ins Schwad schnell ausgewaschen.



Der Nährstoffwert des Strohs wird über aktuelle Mineraldüngerpreise und die abgeführte Menge an Nährstoffen berechnet. Die Preise liegen derzeit für N bei 1,10 €/kg, für P2O5 bei 0,75 €/kg, für K2O bei 0,90 €/kg sowie für MgO bei 0,15 €/kg.


Empfohlen wird nach Ballen x Ballengewicht abzurechnen. Da die Korn zu Stroh-Verhältnisse deutlich durch die Sortenwahl, die Bestandesdichte sowie Wachstumsreglereinsatz und Schnitthöhe beeinflusst werden und dadurch schwer einzuschätzen sind.


Empfohlen wird nach Ballen x Ballengewicht abzurechnen. Da die Korn zu Stroh-Verhältnisse deutlich durch die Sortenwahl, die Bestandesdichte sowie Wachstumsreglereinsatz und Schnitthöhe beeinflusst werden und dadurch schwer einzuschätzen sind.