Bundesfleckviehschau 2014

Gastgeber der Bundesfleckviehschau 2014 am 24. und 25. Oktober war der Miesbacher Zuchtverband. Die rund 200 Elitetiere und insgesamt 6.000 Gäste genossen die Schau-Atmosphäre in der Miesbacher Oberlandhalle – und damit zum ersten Mal in bayrischen Gefilden!

Am Freitag begann die alle vier Jahre von der Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Rinderzucht- und Besamungsorganisationen (ASR) ausgerichtete Schau mit dem Bundesjungzüchterwettbewerb der Fleckviehzucht. Insgesamt 30 Teilnehmer aus dem ganzen Bundesgebiet nahmen teil. Als bester Vorführer konnte sich Maximilian Hartmann aus dem Zuchtgebiet der Rinderunion Baden-Württemberg den Titel des Bundessiegers sichern. Den Gruppensieg holte sich das Jungzüchterteam aus Hessen. Auch das Siegertyptier stammt aus dem hessischen Zuchtgebiet, die Waltberg-Tochter Kopraaus dem Betrieb Herbert Lang überzeugte durch sehr viel Typ und gute Fundamente.

Schautag!

Zur Schau am Samstag waren 150 Kühe aus Bayern, Baden-Württemberg und Hessen angetreten – Preisrichter Christian Straif aus Tirol entschied über die Kür der besten Tiere.
Den Siegertitel Jung sicherte sich eine sehr stilvolle Ikebana-Tochter von der Mosandl GbR aus Dietfurt in der Oberpfalz. Der Reservetitel ging an die großrahmige Pandora-Tochter Pixel von Michael Walser aus Eurasburg.
In den mittleren Klassen gewann die zweikalbige Ilion-Tochter Anke von Franz Vordermayer aus Riedering und holte den Bundessiegertitel Mittel ins Miesbacher Zuchtgebiet. Die Siegerin der Drittkalbskühe Fifi (von Rau) aus dem Betrieb Peter Ginter aus Wielenbach machte den Reservetitel.
Siegerin der alten Kühe (4.+5. Laktation) wurde Olinka, eine Round up-Tochter von der Lechner GbR in Sauerlach. Der Reservetitel ging an die Perino-Tochter Serina von Rudolf Kaltner aus Seeon.

Preisspitze: 98.000 € für reinerbig hornlosen Jungbullen

Traditionell wurde die Bundesfleckviehschau mit der Elite-Versteigerung abgeschlossen. Sieben hochtypisierte Jungbullen wurden versteigert. Mit einem Zuschlag auf 98.000 € wurde ein reinerbig hornloser Bulle mit einem alternativen Pedigree (Sandro PS x Witzbold) das teuerste Tier der Auktion. Von den drei weiblichen Angeboten kamen zwei aus Hessen, beide vom Betrieb Mötzung in Obernüst in der Rhön. Eine vier Monate alte Wildboy-Tochter aus Rave wurde für 2.900 € in den Vogelsberg verkauft, ihre etwas ältere Halbschwester von Hurrican wurde für 3.200 € in die Hochsteiermark in Österreich verkauft.