Bio-Milchpreis übertrifft Erwartungen
Die Erzeugerpreise für Biomilch entwickeln sich aktuell über die Erwartungen hinaus. Im Oktober lag der Auszahlungspreis bei 48,3 Cent und damit um 0,8 Cent höher als im September. Im November wird es weitere Erhöhungen geben.
Dass die Bio-Milchpreise aktuell stärker steigen als erwartet, teilte Bioland vergangenen Freitag (18.11.2016) auf dem Onlineportal biomilchpreise.de" mit. Der Verband wertet hier monatlich rückwirkend die Entwicklungen der Erzeugerpreise für ökologische erzeugte Rohmilch (ab Hof, 4,2 % Fett und 3,4% Eiweiß, inklusive Zu- und Abschläge) aus. Dabei werden bundesweit 35 Bio-Molkereien in die Auswertung mit einbezogen.
Im Durchschnitt der bundesweit betrachteten Molkereien lag der Erzeugerpreis im Oktober mit 48,2 Cent um 0,8 Cent höher als im September 2016. Erhöht haben 13 Molkereien ihre Bio-Milchpreise. Dabei fielen die Erhöhungen insbesondere im Norden Deutschlands bei sechs Molkereien mit ein bis zwei Cent deutlich aus. Bei den nördlichen Molkereien werden damit im Oktober 47,2 Cent pro kg Biomilch gezahlt. Der Süden hat dagegen um 0,8 auf 48,7 Cent zugelegt. Zwei Drittel aller betrachteten Molkereien liegen im Oktober zwischen 47,5 und 49,5 Cent.
Im Durchschnitt der bundesweit betrachteten Molkereien lag der Erzeugerpreis im Oktober mit 48,2 Cent um 0,8 Cent höher als im September 2016. Erhöht haben 13 Molkereien ihre Bio-Milchpreise. Dabei fielen die Erhöhungen insbesondere im Norden Deutschlands bei sechs Molkereien mit ein bis zwei Cent deutlich aus. Bei den nördlichen Molkereien werden damit im Oktober 47,2 Cent pro kg Biomilch gezahlt. Der Süden hat dagegen um 0,8 auf 48,7 Cent zugelegt. Zwei Drittel aller betrachteten Molkereien liegen im Oktober zwischen 47,5 und 49,5 Cent.
Der Abstand zwischen den Erzeugerpreisen für konventionell und ökologisch erzeugte Kuhmilch verringert sich im Oktober aufgrund der steigenden Preise für konventionelle Milch weiter. Quelle: biomilchpreise.de (Bildquelle: Elite Magazin)
Weitere Preiserhöhungen für November angekündigt
Auch im November wird es erneut leichte Erhöhungen bei den Erzeugerpreisen für Bio-Milch geben. Einige Molkereien haben dies bereits angekündigt. Als Begründungen werden dafür der sich weiterhin gut entwicklende Absatz an Bio-Milchprodukten sowie die saisonal niedrigen Anlieferungsmengen genannt.
Im Frühjahr können zu hohe saisonale Anlieferungsmengen dagegen zeitweise wieder zu Übermengen führen. Das gilt es zu vermeiden, warnt Bioland, um nicht die stabil guten Erzeugerpreise zu gefährden. Bedarf- und Mengenaufstockungen sollten daher unbedingt frühzeitig zwischen den Molkereien und den Erzeugern von Bio-Milch besprochen werden.
Im Frühjahr können zu hohe saisonale Anlieferungsmengen dagegen zeitweise wieder zu Übermengen führen. Das gilt es zu vermeiden, warnt Bioland, um nicht die stabil guten Erzeugerpreise zu gefährden. Bedarf- und Mengenaufstockungen sollten daher unbedingt frühzeitig zwischen den Molkereien und den Erzeugern von Bio-Milch besprochen werden.
Auf bio umzustellen ist keine Pauschallösung
Für konventionelle Milcherzeuger klingen die Preise für Biomilch seit mehr als einem Jahr verlockend. Doch nicht nur aufgrund der hohen Anforderungen in der Produktionstechnik nach Bio-Richtlinien und der notwendigen Überzeugung, sondern auch aus einem anderen Grund ist eine Umstellung in der Milcherzeugung auf bio nicht für Jedermann geeignet: kaum Bio-Molkereien nehmen noch neue Lieferanten auf. Warum das so ist und sich mittelfristig kaum ändern wird, lesen Sie in dem Beitrag "Biomilch: Der Markt ist dicht!" aus der Elite 5/2016.
