Arla 2016: Gute Geschäftsentwicklung trotz Krise

Trotz der schwierigen globalen Marktlage verzeichnete Arla in 2016 eine solide Geschäftsentwicklung. Der Konzernumsatz ging zwar um 6,8 Prozent auf 9,57 Mrd. Euro zurück, die Qualität der Umsätze sei durch Verlagerung von Milch in das Markengeschäft im Rahmen der Zukunftsstrategie 2020 aber verbessert worden.

Die Genossenschaftsmolkerei Arla Foods verzeichnete in 2016 eine solide Geschäftsentwicklung und startete ihre Zukunftsstrategie 2020 zufriedenstellend.

Weltweite Milchpreiskrise wirkte sich auf Umsatz aus

In den ersten acht Monaten des Jahres verzeichnete die Molkereiwirtschaft weltweit niedrige Milchpreise. Die Ursache war insbesondere das Überangebot an Milch in Europa. Im zweiten Halbjahr ist das Milchangebot der EU dann zurückgegangen, was zu einer Erholung des Milchpreises führte. Trotz dieser starken Schwankungen hinsichtlich der Rohmilcherzeugung und der Milchauszahlungspreise hat Arla nach eigenen Angaben in vielen Bereichen seine Zielsetzungen übertroffen (siehe Tabelle).

Konzernumsatz

9,57 Mrd. Euro (- 6,8 %)

Jahresüberschuss

356 Mio. Euro (+ 20,7 %)

Milchabnahmepreis

30,9 Cent/kg (- 8,3 %;

2015: 33,7 Cent/kg)

Mengenbasiertes Umsatzwachstum durch strategische Marken

5,2 %

Markenanteil Gesamtgeschäft

44,5 % (+ 2,4 %)

Arla zahlt einen konkurrenzfähigen Milchpreis

Im zweiten Halbjahr konnte Arla den Milchauszahlungspreis für seine Milcherzeuger erhöhen. „Wir haben 2016 durchschnittlich einen um 5 % höheren Mehrwert pro Kilogramm Milch unserer Genossenschaftsmitglieder geschaffen als unsere Wettbewerber. Dies zeigt, dass wir einen konkurrenzfähigen Milchpreis zahlen können und bestätigt unsere Anstrengungen, die Auswirkungen eines schwierigen globalen Markts für unsere Genossenschaftsmitglieder zu mindern. Das ändert nichts daran, dass 2016 ein sehr schwieriges Jahr für unsere Landwirte war. Dennoch ist ersichtlich, dass wir eine bessere Leistung erzielen als der Großteil der Wettbewerber auf dem Markt“, erläutert Natalie Knight, CFO von Arla Foods.
1 Cent Nachzahlung! Am 01. März 2017 wurde bekannt gegeben, dass die Arla Foods Vertreterversammlung im schwedischen Halmstad eine Auszahlung von 124 Mio. € als Jahresbonus für die Mitglieder beschlossen hat. Dies entspricht ca. 1 Cent Nachzahlung pro Kilogramm Milch. Der Rest des Jahresgewinns in Höhe von 227 Mio. € (auf Basis der Genossenschaft, bereinigt) gehe in die Rücklagen des Unternehmens.

Strategie 2020 erweist sich als richtiger Ansatz

Das sich Arla mit seiner Geschäftentwicklung in 2016 trotz der schwierigen Marktlage zufrieden zeigt, führt das Unternehmen auf seine Zukunftsstrategie Good Growth 2020 zurück. Der Konzern konzentriert sich dabei mehr den je auf die Entwicklung der Marken, Kategorien sowie der geografischen Märkte und auch auf die Kostensenkung.
  • Mehr als 340 Mio. Kilogramm Milch wurden aus dem Massengeschäft in die rentableren Verkaufskanäle des Einzelhandels und des Foodservices verlagert.
  • Die Arla® Marke verzeichnete ein starkes Wachstum. Ein wichtiger Grund dafür waren die Investitionen in innovative und spezialisierte Produktreihen, wie zum Beispiel Arla® Skyr.
  • Europa ist Arlas wichtigster Geschäftsbereich. Im Jahr 2016 steuerte die EU 66 % des Konzernumsatzes bei.
  • Arlas strategische Wachstumsmärkte außerhalb der EU erreichten 2016 das bisher größte mengenbasierte Umsatzwachstum (knapp 10 %). Dies ist in erster Linie auf die starke Entwicklung in China und Südostasien sowie in Subsahara-Afrika zurückzuführen. Auch im Nahen Osten und in Nordafrika sowie auf dem US-amerikanischen Markt hat Arla deutlich zugelegt.
  • Durch eine strenge Kostenkontrolle und Optimierungsprozesse konnten die Gesamtkosten, ohne die Kosten für Rohmilch, im Jahr 2016 um 1,4 % (rund 100 Mio. Euro) gesenkt werden. Ziel ist es, die Kosten bis 2020 um 400 Mio. Euro zu reduzieren.

  • Mehr als 340 Mio. Kilogramm Milch wurden aus dem Massengeschäft in die rentableren Verkaufskanäle des Einzelhandels und des Foodservices verlagert.
  • Die Arla® Marke verzeichnete ein starkes Wachstum. Ein wichtiger Grund dafür waren die Investitionen in innovative und spezialisierte Produktreihen, wie zum Beispiel Arla® Skyr.
  • Europa ist Arlas wichtigster Geschäftsbereich. Im Jahr 2016 steuerte die EU 66 % des Konzernumsatzes bei.
  • Arlas strategische Wachstumsmärkte außerhalb der EU erreichten 2016 das bisher größte mengenbasierte Umsatzwachstum (knapp 10 %). Dies ist in erster Linie auf die starke Entwicklung in China und Südostasien sowie in Subsahara-Afrika zurückzuführen. Auch im Nahen Osten und in Nordafrika sowie auf dem US-amerikanischen Markt hat Arla deutlich zugelegt.
  • Durch eine strenge Kostenkontrolle und Optimierungsprozesse konnten die Gesamtkosten, ohne die Kosten für Rohmilch, im Jahr 2016 um 1,4 % (rund 100 Mio. Euro) gesenkt werden. Ziel ist es, die Kosten bis 2020 um 400 Mio. Euro zu reduzieren.

Positive Aussichten für 2017, Investitionen von 335 Mio. geplant

Arla erwartet, dass sich der Jahresumsatz und der Milchabnahmepreis im Jahr 2017 weiter verbessern. Um die Strategie 2020 weiter umzusetzen und damit mehr Milch in Markenprodukte fließen zu lassen, will Arla in 2017 335 Mio. Euro in den Ausbau und die Modernisierung von Produktionsstätten investieren. Diese Budget entspricht fast einer Steigerung um 50 % zum Vorjahr.
Die angestrebte höhere Wertschöpfung aus Markenprodukten diene auch dem Fokus des Unternehmens: Weiterhin den größtmöglichen Anteil des Umsatzes über den Milchabnahmepreis an die Genossenschaftsmitglieder auszuzahlen."

Über Arla

Die Molkereigenossenschaft Arla Foods ist
  • im Besitz von rund 12.000 Landwirten,
  • aus Schweden, Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Belgien, Luxemburg und den Niederlanden.
  • Arla Produkte werden unter Markennamen in mehr als 100 Ländern vertrieben.
  • Arla verfügt über Produktionsstätten in zwölf Ländern und Vertriebsniederlassungen in insgesamt 30 Ländern.
  • Arla ist der weltweit größte Hersteller von Molkereiprodukten in Bioqualität.
  • Deutschland gehört zu den sechs Kernmärkten des Unternehmens.
  • Arla Foods ist seit 2012 das drittgrößte Molkereiunternehmen in Deutschland.

  • im Besitz von rund 12.000 Landwirten,
  • aus Schweden, Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Belgien, Luxemburg und den Niederlanden.
  • Arla Produkte werden unter Markennamen in mehr als 100 Ländern vertrieben.
  • Arla verfügt über Produktionsstätten in zwölf Ländern und Vertriebsniederlassungen in insgesamt 30 Ländern.
  • Arla ist der weltweit größte Hersteller von Molkereiprodukten in Bioqualität.
  • Deutschland gehört zu den sechs Kernmärkten des Unternehmens.
  • Arla Foods ist seit 2012 das drittgrößte Molkereiunternehmen in Deutschland.

Quelle: Pressemitteilung Arla Foods 22.02.2017 und 01.03.2017
Autor: Berkemeier