Jetzt mit der Vorweide starten

Wenn nun bei frühlingshaften Temperaturen die Weideflächen abtrocknen, macht es Sinn, die Kühe stundenweise auszutreiben. Denn mit einer Vorweide kann die Dichte und Qualität der Grasnarbe verbessert werden.

Unter der Vorweide versteht man die stundenweise Beweidung eines noch nicht weidereifen Bestandes im zeitigen Frühjahr. Mit einer geringen Tierbesatzstärke pro Hektar nehmen die Kühe noch keine großen Weidefuttermengen auf. Aber sie fressen die ersten Spitzen der Gräser ab und fördern so die Bestockung. Die Narbendichte wird trittfest!
In einem irischen Versuch des Wissenschaftszentrums Moorepark wurde eine Weidefläche unterteilt. Die eine Hälfte wurde vom 16. Februar bis 4. April vorgeweidet (2,4 Kühe/ha). Ab dem 16. April wurde die gesamte Fläche von insgesamt 64 Tieren beweidet.
Vorweide

(Bildquelle: Elite Magazin)

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Mit der Vorweide lässt sich auch der Ampfer bekämpfen, denn die Rosettenblättchen des Ampfers zeigen sich bereits ganz früh nach Vegetationsbeginn. In diesem jungen Stadium werden sie gerne von den Kühen gefressen. Die Frühjahrsweidepflege (schleppen, ggf. walzen) kann im Anschluss vorgenommen werden; dann sind auch die Kotfladen auf den geplanten Schnittflächen gleich wieder verteilt.
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Mit der Vorweide lässt sich auch der Ampfer bekämpfen, denn die Rosettenblättchen des Ampfers zeigen sich bereits ganz früh nach Vegetationsbeginn. In diesem jungen Stadium werden sie gerne von den Kühen gefressen. Die Frühjahrsweidepflege (schleppen, ggf. walzen) kann im Anschluss vorgenommen werden; dann sind auch die Kotfladen auf den geplanten Schnittflächen gleich wieder verteilt.

Schon an die Klauenpflege gedacht?

Wenn Kühe Weidegang bekommen, dann ist dieser mit gesunden Klauen besonders effektiv. Dabei muss die Klauenpflege rechtzeitig vor den veränderten Belastungen erfolgen, damit sich die Kuh an die „neuen Schuhe“ gewöhnen kann. 6 Wochen Abstand zwischen Klauenpflege und Weideaustrieb sind ideal. Je nach Bodenbeschaffenheit sollte das Sohlenhorn dabei etwas dicker als üblich (mind. 5 mm) belassen werden, um Verletzungen der Lederhaut z.B. durch Steinchen zu vermeiden.